Epilog

Die Reise ging vom 07.08. bis 30.08.2022.

Unsere Reise im August 2022 nach Norwegen haben wir bereits Ende 2020 begonnen zu planen. Wir schauen uns für solche Planungen gerne Reiseblogs an, die wir über die App Pinterest auswählen. Auf einem solchen Blog erwähnte die reiselustige Dame, daß sie immer, bevor sie in ein Land reist, mit Hilfe der App Duolingo ein halbes Jahr lang die Sprache des Ziellandes soweit lernt, daß sie zumindest in der Lage ist sich rudimentär in der jeweiligen Sprache zu verständigen. Leider wissen wir nicht mehr auf welchem Blog das war. Dadurch neugierig geworden, hat Manuela sich die App erst einmal kostenlos herunter geladen. Der Reiz, in Norwegen in der Landessprache im Restaurant bestellen zu können, war groß. Und da die Sprache (nur Bokmål, kein Nynorsk) in der App nur über Englisch erlernt werden kann, konnten so gleichzeitig die Englischkenntnisse verbessert werden. Die App ist aufgebaut wie ein Game, dadurch macht es richtig Spaß zu lernen. Deswegen haben wir nach einem halben Jahr direkt die Familienversion abonniert. Do können noch 5 weitere Familienmitglieder für nur den 1 1/2fachen Preis eine Sprache lernen. Manuela hat es nach 1 1/2 Jahren geschafft, den Kurs nach 3.000 gelernten Worten zu vollenden.

Die gleichfalls abonnierte Sprachlernapp von Babbel war eine praktische Unterstützung, da dort Deutsch – Bokmål angeboten wird. Aber ansonsten ist Babbel mehr aufgebaut wie in der Schule. Daher ist sie sehr trocken und langweilig.

Die Reise sollte nach Westnorwegen gehen und dort wird hauptsächlich das gleichberechtigte Nynorsk gesprochen, das man aber in keiner App lernen kann. Da Manuela auch unsicher war, ob das Erlernte wirklich ausreicht um sich zu unterhalten, hat sie beim Nordika Institut in Köln 6 Einzelstunden Sprachunterricht gebucht. Dieses Institut kann man uneingeschränkt weiter empfehlen. Die Lehrerin Tatjana hat sich wunderbar auf die vorhandenen Fähigkeiten eingestellt und konnte die noch verbliebenen Fragen gut beantworten. Die Aussprache war wohl gut, dafür daß sie lediglich über die App erlernt wurde. Tatjana hat noch viele Tipps und Links mit auf den Weg gegeben. Im Nachhinein betrachtet, war die Verständigung kein Problem. Die Worte im Nynorsk sind gut zu erraten und die Menschen verstehen eben auch Bokmål.

Am 07.08.2022 ging es abends um 19:00 Uhr los mit der Autofähre von Hirtshals nach Stavanger. Die 920 km bis zur Fähre sind wir ohne Übernachtung mit dem Pkw nur mit einer Tankunterbrechung durchgefahren.

Man kann auf der Fähre zwar auch in speziellen Ruheräumen die Nacht verbringen, wir fanden es aber bequemer in einer Kabine in einem Bett zu schlafen. Ansonsten ist es auf der Fähre wie auf einem Kreuzfahrtschiff. Es gibt Restaurants, Bars und auch Unterhaltung an Bord. Es wird nicht langweilig.

Als wir uns am frühen Morgen bereit machten, von der Fähre herunter zu fahren, hatte der Pkw neben uns einen kleinen Unfall.

Von der Fähre herunter zu fahren ist ein bisschen „tricky“, da man mit seinem PKw schon mal direkt hinter einer Metallwand stehen kann, die sich, so wie auch der Boden unter uns, plötzlich zum ausfahen absenkt. Wenn man dabei nicht auf der Bremse steht, rollt man langsam an. Unser Nebenmann ist bei diesem Manöver auf seinen Vordermann aufgefahren. Letztlich hat das Bedienpersonal das Problem schnell und zuverlässig gelöst, so dass alle das Schiff rechtzeitig verlassen konnten.

Wir waren danach froh, als wir heil draußen waren.

Stavanger

Allgemeines

Morgens früh um 8:00 Uhr kamen wir in Stavanger an. Wir hatten für vier Nächte ein Zimmer im Hotel Radisson Blue Atlantik Hotel im Voraus gebucht. Das Hotel ist zentral gelegen am Stadtpark und Breiavatnet. Direkt gegenüber vom Hotel am Breiavatnet ist die zentrale Busstation von Stavanger. Der Flughafenbus (Flybussen) und der Bus zum Preikestolen halten direkt am Eingang des Hotels. Geparkt haben wir unser Auto kostenpflichtig im St. Olav Parkhaus. Hier ist das Herunterladen der APCOA App ganz hilfreich. Von hier aus sind es 230 m bis zum Hotel. Um schwere Gepäckstücke zu verladen, kann man mit dem Pkw direkt bis vor den Eingang fahren.

Da unsere Zimmer so früh noch nicht zur Verfügung standen und das Frühstück erst ab dem nächsten Tag galt, sind wir schon mal auf Erkundungstour ins Städtchen gegangen. Im Steam Café haben wir dann erst einmal gemütlich gefrühstückt. Mittags konnten wir dann unser schönes Zimmer mit Blick auf den Stadtpark beziehen. Das Frühstück in diesem Hotel ist ausgezeichnet und das Personal äußerst freundlich. Nachdem die Dame von der Aufsicht erfahren hat, daß Manuela sich im Norwegischen versucht, hat sie sich ausgiebig mit ihr unterhalten. Sie schien erfreut zu sein, daß ein Tourist versucht die Sprache zu sprechen und Manuela war glücklich, daß sie erfolgreich ihre Kenntnisse an die Frau bringen konnte

Auf den ersten Blick fallen die vielen bunten Blumenbeete in der Stadt und an den Straßen auf. Auch die typisch norwegische Gelassenheit (Ta det med ro – Nimm es mit der Ruhe) fiel gleich auf. Als typisch Deutsche beeilten wir uns über den Zebrastreifen zu gehen, als der Autofahrer beschwichtigend die Arme auf und ab senkte, frei nach dem Motto: Langsam, langsam, wir haben Zeit. Es tut gut, einfach runter zu kommen von der gewohnten Hektik.

Die Stadt ist nicht sehr groß und man kann alles recht gut fußläufig erreichen. Nur zu den Schwertern im Berg und dem Eisenzeithof sind wir mit dem Auto gefahren. Zum Preikestolen haben wir den Bus genommen. Ein Hop on Hop off Bus fährt zwar auch vom Hafen aus seine Rund, da er aber nicht zu den Schwertern und dem Eisenhof fährt, haben wir auf eine Fahrt verzichtet. Im Hafen gibt es einen Spar und an der Busstation einen Rema 1000-Supermarkt, wo man sich gut kleine Snacks/Mahlzeiten für zwischendurch besorgen kann.

Unser Fazit:

Wir haben insgesamt vier Tage bei herrlichem Sonnenschein in der Stadt verbracht und immer noch nicht alles gesehen. Stavanger ist auf jeden Fall nochmal eine Reise wert. Ich könnte mir gut einen Wochenendtrip vorstellen. Der Flug ist kurz und die Verkehrsanbindung bis zum Zentrum ideal. Alles ist gut ohne Auto zu erreichen.

Nuart – Streetart

Auffallend ist überall in Stavanger die Streetart.

Nuart war ein jährlich stattfindendes Straßenkunst-Festival in Stavanger, welches das erst Mal 2001 stattfand. Es gibt wohl auch eine Nuart App, von der wir aber bei unserem Aufenthalt nichts wußten. Man kann auch spezielle Touren dafür buchen. Wir sind dagegen einfach durch die Stadt geschlendert und haben überall genau hingeschaut und diese wunderschönen Kunstwerke entdeckt.

Øvre Holmegate – Fargegaten

Die Øvre Holmegate auch Fargegaten genannt (die bunte Straße) ist ein weiteres touristisches Ziel in Stavanger. Besonders bei dem herrlichen Wetter, welches wir hatten, leuchteten die Farben der Häuser besonders intensiv.

Viking House

Beim Besuch des Viking House sitzt man wie an Bord eines Wikingerschiffes. Man bekommt eine Gaming-Brille (Oculus Rift S VR-Brille) aufgesetzt. Dadurch kann man den Film komplett auf 360 Grad erleben und die Wikinger von Angesicht zu Angesicht erleben. Gezeigt wird der VR-Film (Virtual Reality) ‚The first King‘. Es geht um die Sagen über Harald Schönhaar und die Schlacht am Hafrsfjord im Jahr 872.

Archäologisches Museum

Das archäologische Museum, in dem man Artefakte aus der Wikingerzeit bestaunen kann, ist ebenfalls gut zu Fuß erreichbar.

Gamle Stavanger – Altstadt

Die Altstadt ‚Gamle Stavanger‘ von Stavanger sollte man erkunden, wenn gerade kein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt. Die kleinen Häuser schmiegen sich in engen Gassen aneinander und sind idyllisch mit Blumen geschmückt. 1975 wurde Gamle Stavanger von der UNESCO zu einer der erhaltenswerten Städten Norwegens erklärt.

Fahrt über den Lysefjord zum Preikestolen

Wir haben die Fahrt über den Lysefjord direkt im Hafen an einem Verkaufsstand von Rødne Fjord Cruise gebucht. Dabei sollte man beachten, daß meist nur noch wenige Tickets zum Verkauf übrig sind, wenn ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt. Vor uns war ein Ehepaar, welches die Tour bei einer Internetagentur die Tickets gebucht hatte, die aber nicht gültig waren. Dabei hatten sie doppelt so viel bezahlt. Da das Schiff bereits sehr voll war, buchten wir die Mittagstour. Wir waren dann früh genug da, um einen guten Sitzplatz zu ergattern.

Die Tour an sich war sehr schön. Für uns war es das erste Mal, dass wir eine solche Tour gemacht haben. Sie war natürlich sehr touristisch. Wir haben sie dennoch genossen. Den Preikestolen mußten wir erst suchen. Daß er so klein ist, hatten wir nicht erwartet. Auf den bekannten Bildern sieht er durch die Wahl der Perspektive viel größer aus. Durch das Teleobjektiv konnte man die Menschen dort oben erkennen. Schon das Zuschauen ließ uns schwindelig werden und wir schworen uns bei unserer morgigen Wanderung dorthin auf keinen Fall so nah an die Kante zu gehen, geschweige denn das übliche Selfie zu machen.

Auf der Rückfahrt kamen wir dann an wunderschönen neuen Reihenhaussiedlungen mit Liegeplatz fürs eigene Boot vorbei. Dort läßt es sich mit Sicherheit gut wohnen. Den Preis dafür wollten wir lieber nicht wissen. Auf die Altstadt hat man vom Schiff auch eine schöne Sicht.

Preikestolen

Für den 10.08.2022 hatten wir den Aufstieg zum Preikestolen geplant. Das Wetter war optimal. Mit bis zu 22 °C war es auch nicht zu warm. Über die Seite gofjords.com hatten wir die Fahrt mit dem 8 Uhr Preikestolen ExpressBus dorthin hin gebucht. Wir wurden direkt am Eingang unseres Hotels abgeholt und um 9 Uhr waren wir am oberen Parkplatz, von wo aus die Wanderung beginnen sollte. Wir hatten insgesamt 5 Stunden Zeit, incl. 1 Stunde für den Aufenthalt auf der Kanzel. Der Weg hin- und zurück beträgt insgesamt 8 km bei einem Höhenunterschied von 334 m vom Parkplatz bis zum Ziel.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht, muss man differenzieren. Für junge, große Menschen ist der Weg sicherlich relativ einfach. Für kleinere Menschen (oder auch ältere) sind die Stufen jedoch teilweise recht hoch (für Manuela waren sie teilweise kniehoch). Wir haben nur wenige Wanderer gesehen, die in unserm Alter oder älter waren. Geschätzt waren vielleicht 5 % der Wanderer 60 Jahre und älter.

Aufgrund des Schwierigkeitsgrads kommt man schon schnell außer Puste. Aber es ist in der vorgegebenen Zeit zu schaffen, auch für Ungeübte wie wir. Regelmäßige Wegmarkierungen zeigen an, wieviel man bereits geschafft hat und wie weit es noch ist. Ein Wanderstock wäre vielleicht noch sinnvoll gewesen, da am Schluss bergab die Knie doch etwas schwammig waren.

Ansonsten ist der Weg wunderschön. Es ist teilweise bewaldet und dadurch angenehm schattig. Zwischendrin sind immer wieder kleinere Quellen, wo man seine Wasservorräte auffüllen kann. Man durchquert kleinere Moore, die man auf breit angelegten Holzstegen geht. Es gibt idyllische Bergseen und anschließend ein größeres Felsplateau. Die letzten Meter vor dem Ziel sind nicht gesichert und es geht mehrere Meter steil bergab. Der Weg ist aber so breit, dass man doch ein sicheres Gefühl hat.

Es gibt sehr schöne Aufnahmen von Drohnen vom Preikestolen. Man muss dazu aber wissen, dass es Privatleuten nicht gestattet ist hier Drohnen fliegen zu lassen. Sehr schade, aber auch verständlich.

Der Wanderweg wurde 2013 – 2014 von nepalesischen Sherpas neu angelegt, damit er besser begehbar ist.

Als wir dann endlich oben auf der Kanzel waren, war es ein ganz anderes Gefühl als wir erwartet hatten. Das Plateau ist recht groß und man hat das Gefühl daß es nach innen kippt. Wir haben also alle unsere Vorsätze über Bord geworfen und haben uns in der Schlange für das typische Selfie angestellt. Allerdings ging unser Mut dann doch nicht soweit, daß wir uns, sie manch anderer auf die Kante gesetzt hätten. Der Blick, den man von der Kanzel auf den Fjord hat ist einfach einmalig. Man kann sich nicht satt genug sehen.

Hier hat es sich bezahlt gemacht, einen Selfistick dabei zu haben. Bevor es neben dem Weg in die Tiefe geht ist ein kleiner Wulst. Da kann man sich gut hin hocken oder legen und dann das Handy mit dem Selfiestick über den Abgrund halten um schöne Seitenfotos vom Felsen zu machen.

Am Preikestolen wurde übrigens eine Szene mit Tom Cruise für den Film Mission Impossible – Fallout gedreht.

Ein fantastischer Ausblick auf den Lysefjord und die Bergkulisse.

Das letzte Stück zum Preikestolen ist relativ schmal, es geht dort ziemlich steil in die Tiefe. Mit Kindern und Hunden sollte man daher aufpassen. Ansonsten ist der Weg aber auch für nicht ganz so schwindelfreie Personen gut begehbar.

Beim Abstieg geht es immer mal wieder zuerst aufwärts.

Und zwischendrin kann man einfach die herrliche Landschaft genießen.

Beim Abstieg kamen uns Massen an Wanderern entgegen, teilweise mit leichtem Schuhwerk. Ein spanisches Kreuzfahrtschiff liegt im Hafen. Wir waren heilfroh, dass wir nicht Mittags zur Wanderung aufgebrochen waren. Am besten ist es, wenn man noch früher als wir aufbricht um den Sonnenaufgang mit zu erleben. Dafür müsste man am Besten aber in dem angeschlossenen Camp übernachten!

Die letzten Meter waren schwierig, da die Knie nicht mehr so mitgespielt haben. Aber es ist alles gut gegangen. Erschöpft und glücklich, daß niemand von uns fahren musste bestiegen wir unseren Bus.

Schwert im Felsen – Sverd i Fjell

Den Tag nach der Wanderung zum Preikestolen haben wir etwas ruhiger gestaltet. Zuerst ging es zu den Schwerten im Felsen, dann zum Eisenzeithof der direkt in der Nähe ist. Von dort sind wir zu Fuß zum botanischen Garten gegangen.

Der Sage nach fand hier im Jahr 872 die Schlacht im Hafrsfjord statt, nach der König Harald Schönhaar Norwegen zu einem Königreich einte. Bei den Wikingern bestand der Brauch, in Friedenszeiten die Schwerter in den Boden zu stecken, worauf die Gestaltung des Denkmals Bezug nimmt. Die drei Schwerter symbolisieren die drei Hauptregionen Norwegens, den Norden, den Südosten und den Südwesten. Die Einweihung des Denkmals erfolgte 1983.

Die Schwerter sind jeweils 9,2 Meter hoch und bestehen aus Bronze. Das Denkmal ist gut besucht. Auf einer Informationstafel, die die direkt in der Nähe angebracht ist, wird auf darauf hingewiesen wie reich das Gebiet an vorgeschichtlichen Stätten ist. So ist auf einer Karte auch eine Tour eingezeichnet zu Felszeichnungen aus dem Bronzezeitalter.

Eisenzeithof

Direkt in der Nähe der Schwerter im Felsen ist auf den Überresten einer Hofanlage von vor über 1500 Jahren eine Rekonstruktion des Hofes errichtet worden. Alle drei Gebäude sind originalgetreu mit diversem Hausgerät eingerichtet und das Herdfeuer brennt in den originalen Feuerstellen.

Am Eingang ist eine Auswahl der damals verwendeten Nutzpflanzen in Kortenstahlbehältern angebaut. Im Hauptgebäude konnten wir den original gekleideten Mitarbeitern in deutsch Fragen stellen.

Der Mahlstein war recht schwer zu bedienen. Die Frauen in der Eisenzeit müssen kräftige Armmuskeln gehabt haben.

Diese Nutzpflanzen wurden vermutlich schon in der Eisenzeit verwendet. Gewundert hat uns, daß schon auch Erbsen bekannt waren.

Botanischer Garten Stavanger

Der botanische Garten von Stavanger ist recht klein. Da er aber fußläufig vom Eisenzwithof zu erreichen ist, haben wir diesen uns angesehen. Eine extra Reise dorthin lohnt sich nicht, aber so war es ein netter Spaziergang.

Kulinarisches

In Stavanger gibt es eine große Auswahl an guten Restaurants für jedes Budget. In den besseren Restaurants sollte man vorher reservieren. Die Preise betragen ungefähr das 1,5fache gegenüber Deutschland. Bier ist jedoch mit durchschnittlich 11 € extrem teuer. Alkoholfreies Bier kostet in etwa die Hälfte.

  • Hansen Hjørnet

Was man unbedingt machen sollte, ist in einem Restaurant im Hafen sitzen und dem bunten Treiben zuzuschauen. Wir haben gerne im Hansen Hjørnet gegessen. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die Schiffe aus aller Welt, die hier festmachen. Bei Sonnenschein kann man das maritime Flair genießen. Die Getränke bestellt man an der Theke.

  • Fisketorget

Um im Fisketorget zu speisen, sollte man rechtzeitig eine Reservierung vornehmen. Wir hatten Glück, daß wir am Nachmittag noch einen Platz für 2 erhalten haben. Für den Abend war alles reserviert. Das Essen war vorzüglich.

  • Peppes Pizza

Billig Pizza essen kann man bei ‚Peppes Pizza‘ Eine große Pizza für 2 Personen kostete ca. 20 Euro. Restaurants dieser Kette findet man in vielen Orten in Norwegen.

  • Moo Goo

Köstliches Eis gibt’s bei der Kette Moo Goo. 2 Kugeln reichen vollkommen. Dabei ist die erste Kugel teuer und jede weitere Kugel kostet dann nur noch sehr wenig.

  • Dickens pub & bar

Im Dickens pub & bar ist man gut aufgehoben, wenn man nichts verzehren möchte, sondern nur etwas trinken will.

  • steam kaffebar

Bei Steam kaffebar gibt’s leckeren Kaffee und wer möchte kann frühstücken oder Kuchen essen. Auch frische Säfte gibts hier. Man bestellt an der Theke und sucht sich einen Platz.

  • Skagen China Town

Hier waren wir am ersten Tag. Es ist ein normales Chinarestaurant, wie man es kennt. Das Essen war gut und die Preise auch in Ordnung.

Haugesund/Avaldsness

Am 12.08.2022 gehts weiter nach Avaldsnes (Viking Farm auf Bukkøy, Nordvegen Historiesenter und Krönungskirche) und dann zur Übernachtung nach Haugesund.

An der fast 800 Jahre alten Olavskirche, die auf einem Hügel auf der Insel Karmøy steht, ist ein kleiner Parkplatz. Von dort kann man in 10 Minuten runter zum Wikingerhof auf Bukkøy ( Øy ist das norwegische Wort für Insel) gehen. Direkt unterhalb der Kirche befindet sich das Nordvegen Historiesenter. Dort wird erklärt warum sich der erste norwegische König Harald I. ausgerechnet hiert niederließ um sein Reich zu verwalten. Die Inseln vor Hausgesund eigeneten sich perfekt, um den Weg durch den engen Karmsund nach Norden (Nord-Vegen) zu kontrollieren. Schon der sagenumwobene König Augvald hatte vor Harald hier sein Kleinkönigreich. In der Gegend um Avaldsness wurden umfangreiche archäologische Ausgrabungen gemacht.

Hier starb König Harald Schönhaar vermutlich im Jahr 933 und wurde auch hier begraben.

Bukkøy – Vikingfarm

Auf Bukkøy wurde Fernsehserie ‚Norsemen‘ gedreht. Das ist Monty Pyton auf norwegisch. Alle Gebäude auf dem Wikingerhof sind Nachbildungen aus der Wikingerzeit (um 900).

Die Comedy-Fernsehserie ‚Norsemen‘, von der es 3 Staffeln gibt, wurde hier gedreht. Die Serie ist viel mit englischem Humor versehen. Uns hat sie sehr an Monty Python erinnert.

Wer möchte, kann hier von Mitte Juni bis Mitte August an Führungen teilnehmen, bei denen die Lebensweise der Wikinger erklärt wird.

Nordvegen Historiesenter

Im Geschichtszentrum kann man einen Blick in die magische Welt, die früher als wirklich aufgefasst wurde, werfen. Zur Einstimmung wurde uns ein Film in deutscher Sprache über die damalige Welt des Harald Schönhaar vorgeführt. Weiter konnte man Artefakte aus der Wikingerzeit bestaunen, die in der Umgebung gefunden wurden.

Im Geschichtszentrum wird die magische Welt, die früher als wirklich aufgefasst wurde, näher gebracht. Man begegnet hier Zauberern und den altnordischen Göttern.

Kopien von in der Nähe gefundenem Schmuck und Spielbrett.

Olavskirche

Die Saga erzählt, dass Olav Tryggvason eine Kirche als Hofkapelle in Avalrdsness erbauen ließ. Später wurde die noch heute erhaltene Steinkirche um 1250 erbaut. Die wurde dem heiligen Olav geweiht. 1814 diente sie als Wahlkirche. Sie diente als Wahllokal für die Wahlen zur norwegischen verfassungsgebenden Versammlung. Es waren Norwegens erste nationale Wahlen.

Essen und Übernachtung in Haugesund

Im Restaurant India Gate haben wir am frühen Abend noch einen kleinen Tisch für zwei bekommen. Auch hier wäre es besser gewesen, vorher zu reservieren. Alle Lokale im Hafen waren brechend voll. Es hat den Anschein, dass die Norweger am Wochenende gerne aus gehen. Das Essen im India Gate war sehr lecker und reichhaltig und die Bedienung sehr freundlich.

Die Unterkunft Skeisvang Gjestgiveri war relativ preiswert. Frühstück und Zimmer waren angemessen.

Bergen

Wir hatten keine Unterkunft im Voraus gebucht, so daß nur noch hochpreisige Unterkunftsmöglichkeiten in der Innenstadt zur Verfügung standen. Aus diesem Grund hatten wir unser Zimmer im Hotel Scandic Flesland Airport für zwei Nächte gebucht. Mit der Wahl waren wir sehr zufrieden. Das Frühstück ist sehr gut. In 3 Minuten ist man zu Fuß am Flughafen. Von dort fährt die Straßenbahn bis zum Stadtpark von Bergen.

Stadtpark -Byparken

Im Stadpark kann man gut entspannen. Die Endhaltestelle der Straßenbahn befindet sich direkt nehben dem Park. In Cafes oder auf den zahlreichen Parkbänken kann man die Seele baumeln lassen. Alles ist schön bunt bepflanzt und gepflegt.

Rund um den Hafen

Der Hafen ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Skyss-Busse halten direkt vor Bryggen. Mit der Straßenbahn fähr man bis zum Stadtpark und erreicht in Kürze zu Fuß den Hafen. Hier fahren auch die Hop On Hop Off Busse los. Mit der Bergen Card, eine Rabattkarte für Touristen, hat man in zahlreichen Einrichtungen freien oder vergünstigten Eintritt und Busse und Straßenbahen können kostenfrei genutzt werden. Man muss allerdings im Einzelfall rechnen, ob sich das wirklich lohnt. Für uns lohnte sie sich nicht.

Bryggen – UNESCO Welterbestätte

Bryggen ist UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde nach dem großen Brand von 1702 in der gleichen Bauweise wie die früheren Höfe, in denen die hanseatischen Kaufleute gewohn hatten, wiedererrichtet. Durch die alte Bauweise hat Bryggen dasselbe Profil wie im 12. Jahrhundert. Bryggen ist kein Museum. Es befinden sich viele Läden, Kunstateliers, Handwerksbetriebe, Restaurants und Büros in den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden. Bei einem Gang durch die engen Gassen kann man so manches Interessante entdecken.

Manuela hat sich hier den gewünschten Norweger-Pullover gekauft und zwar von Dale of Norway. Diese Marke wird in allen größeren norwegischen Städten angeboten. Wir hatten auch schon in Stavanger entsprechende Läden besucht, bis wir hier fündig wurden. Die Quittung von so teuren Sachen sollte man gut aufbewahren. Auf der Rückfahrt haben wir auf der Fähre beim Zoll die Rückerstattung der Mehrwertsteuer beantragt. Ca. 60 km von Bergen entfernt hat Dale of Norway noch ein Factory Outlet.

Fløyen

Von der Innenstadt kann man mit der berühmten Fløybanen auf den 320 Meter hohen Hausberg Fløyen fahren. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten. Man hat von dort oben einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegenden Fjorde. Die lange Schlange an der Kasse haben wir umgangen, indem wir die entsprechende App herunter geladen und dort unsere Tickets gekauft haben. Dort oben gibt es verschiedene Wanderweg, die zum Wandern einladen.

Kulinarisches

  • Fischmarkt

Auf dem Fischmarkt kann man sich mit allerlei fangfrischen Lekkereien eindecken. Auch die Fischkuchen für 1,80 € mussten wir probieren. Ein Krabbensandwich für ca. 10 € macht richtig satt. Hier haben wir uns mit Salami von Elch, Rentier und Wal eingedeckt. Wer will, der kann für den Nachtisch sich mit Donuts und frischen Früchten versorgen.

  • Pingvinen

Den Tisch im Pingvinen hatten wir zum Glück mehrere Tage vorher reserviert. Auf der Speisekarte steht, neben anderen relativ preiswerten Gerichten, auch Walsteak. Das mussten wir unbedingt testen. Es hat fantastisch geschmeckt und war mit ca. 32 € nicht zu teuer. Im Verhältnis dazu war der Nachtisch mit ca. 12 € teuer.

  • Byparken – Stadtpark

Im Cafe Michelsen kann man sich draußen hinsetzen und die Sonne genießen. Das Eis ist fantastisch. Direkt daneben befindet sich das Godt Brød Festplassen. Hier kann man sich u.a. Sandwiches kaufen, die man auch im Cafe verzehren kann. Am Brunnen Grinegutten war auch ein saisonales Cafe. Hier war es allerdings schwer einen Sitzplatz zu ergattern. Dafür waren reichlich freie Sitzbänke drum herum vorhanden, wo man sich niederlassen konnte.

Wir haben Bergen nur bei Sonnenschein erlebt. Zu solchen Zeiten scheint die ganze Stadt unterwegs zu sein um das schöne Wetter zu genießen. Bergen soll schließlich mit 200 Rgentagen im Jahr die regenreichste Stadt Europas sein.

Verkehrsmittel

Vom Flughafen fährt die Stadtbahn (Bybanen) bis zum Stadtpark von Bergen. Die gesamte Fahrt dauert ca. 30 Minuten und kostet 4 € pro Person. Die Fahrkartenautomaten funktionierten allerdings nicht. Wir haben dann die SKYSS-App herunter geladen und die Karten online gebucht. Uns war ein freundlicher junger Mann aus Slowenien behilflich, der hier in Bergen arbeitet. Er sprach perfektes Deutsch.

Mit der Bahn kann man alle wichtigen Punkte in Bergen erreichen.

Im Stadtpark kann man Fahrräder und E-Scooter leihen. An einer Säule ist der Barcode zum Downlowd die App und eine kurze Beschreibung in norwegisch und Englisch.

Nordfjordeid

Sagastad – Myklebustskip

Am 15.08.2022 ging die Fahrt weiter nach Nordfjordeid. Wir übernachteten 1 Nacht im Sentrum Hotel. Der Betreiber des kleinen Hotels war sehr gesprächig. Er war vor Jahrzehnten als Christ aus der Türkei eingewandert und freute sich darüber in norwegisch angesprochen zu werden.

Im MAGNIFIKK haben wir schließlich zu Abend gegessen. Wir waren die einzigen Gäste. Das Restaurant kann man gut weiter empfehlen. Die Bedienung war sehr freundlich und das Essen war lecker.

Im Ort ist in der Nähe von Sagastad ein REMA-Supermarkt, wo man seine Vorräte gut auffüllen kann, ober sich eine kleine Mahlzeit kaufen kann. Das Wikingerzentrum haben wir dann am nächsten Morgen besucht.

Das Wikingerzentrum Sagastad beherbergt die vollständige Rekonstruktion des größten je entdeckten Wikinger-Langschiffs; das Myklebust-Schiff. Das Gebäude liegt am Ufer, mit einer Slipanlage für den Seestart des Schiffes. Man kann an Bord des 30 Meter langen Schiffes gehen und sich so ein Bild von der Größe machen.

Das Zentrum bietet ein Virtual-Reality-Erlebnis für Besucher der Ausstellung. Es bietet eine 3D-Nachbildung von Nordfjordeid im 9. Jahrhundert.

Im Gegensatz zu anderen Schiffbestattungen, wurde das Myklebust-Schiff während der Beerdigung verbrannt. Die Reste des Schiffes (Bootsnägel und Schildbuckel), Waffen und einen Bronzekessel mit den Gebeinen eines 30 – 35 Jahre alten Mannes aus dem Ende des neunten Jahrhunderts wurden in einem Grabhügel mit einem Durchmesser von 30 Metern und einer Höhe von 4 Metern in Nordfjordeid gefunden. Durch den Schildbuckelfund kann darauf geschlossen werden, dass das Schiff an jeder Seite 22 Schilde besaß und somit auch 22 Ruderlöcher. Wenn man davon ausgeht, dass jedes Ruder von zwei Mann bedient wurde, hatte das Schiff eine Mannschaftsstärke von rund 90 Mann.

Der König wurde in der zweiten Hälfte des 9ten Jahrhunderts beerdigt. Er war zwischen 30 und 35 Jahre alt, als er starb. Es lag eine Pfeilspitze zwischen seinen Knochenresten. Bedeutete das, dass er in einem Kampf starb?

Das Grab ist eines der am reichsten ausgestattesten im Land in dieser Zeit. Schiffsbeerdigungen waren ebenso selten. Das Schiff und die fantastischen Grabbeigaben  zeigen, dass dies ein Mann war, der zu den höchsten Rängen in der Gesellschaft gehörte.  Er besaß wahrscheinlich weltliche wie auch religiöse Macht.

Man vermutet, daß König Audbjørn von Fjordane seine letzte Ruhestätte im Mykklebus-Grab fand. Der König wurde in den Sagas erwähnt und starb im Jahr 876 in der zweiten Schlacht von Solskell gegen Harald Schönhaar.

Nordfjordeid war in dieser Zeit das Machtzentrum im alten Königreich Firda.

Loen – Skylift

Am Morgen des 16.08.2022 kamen wir beim Frühstück mit einem älteren norwegischen Ehepaar aus der Nähe von Ålesund ins Gespräch. Sie erzählten, daß sie bereits ganz Europa bereist hatten, ohne jegliche Fremdsprachenkenntnisse. Bei der Unterhaltung gaben sie sich sehr viel Mühe, so daß sie sehr gut zu verstehen waren. Sie gaben uns schließlich auch den Tipp, auf unserer Weiterfahrt nach Geiranger den Skylift in Loen zu besuchen. Ihrer Meinung nach sollte das Wetter mitspielen.

Von Nordfjordeid fuhren wir also weiter nach Loen zum Skylift. Wir waren anfangs etwas skeptisch wegen dem Wetter. Wir haben uns auf die Aussage des netten norwegischen Paares verlassen und haben es gewagt mit dem Skylift hoch auf den 1011 Meter hohen Berg Hoven zu fahren. Wir wurden nicht enttäuscht. Die Aussicht auf den Nordfjord, den See Lovatnet und mehrerer Gletscher war fantastisch. Die 55 € pro Person haben sich gelohnt.

Die gesamte Einrichtung ist behindertengerecht. Die Fahrt dauert 5 – 7 Minuten. Mit einer Steigung von 60° ist der Skylift einer der steilsten der Welt. Der Durchschnitt liegt bei 45 °. Wer möchte, kann die vielen gekennzeichneten Wanderwege nutzen. Da wir aber an dem Tag nach Geiranger wollten haben wir nur die befestigten Wege benutzt. Die kann man auch sehr gut mit dem Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl nutzen, es ist an alle gedacht. Es ist auch ein schönes Restaurantcafe mit Panoramafenstern vorhanden.

Kleinode auf dem Gipfel

Geiranger

Auf der Weiterfahrt nach Geiranger kamen wir am Djupvatnet vorbei. Hier lagen noch Schneereste und die tiefhängenden Wolken ergaben ein mystische Atmosphäre.

Kurz vor Geiranger, in einer Schleife, war ein Haltepunkt um die Wasserfälle genießen zu können. Dort war ein ganzer Hang bewachsen mit Aconitum lycoctonum ssp. septentrionale (Wolfs-Eisenhut). Der normale Wolfseisenhut ist gelb. Auch Wiesenstorchschnabel, Goldruten, Engelwurz und vieles mehr wuchs hier. Eine Augenweide für Pflanzenfreunde. Leider war es noch zu früh im Jahr, so daß Manuela leider keine Samen sammeln konnte.

Der Ort Geiranger liegt am Ende des Geirangerfjord. Wenn nicht gerade ein Kreuzfahrtschiff angelegt hat, ist es ein ruhiger, beschaulicher Ort.

Um dem Kreuzfahrtrummel zu entgehen hatten wir schon in Deutschland 3 Nächte im Grand Fjord Hotel gebucht. Dieses liegt direkt unter Ørnesvingen, der Adlerkurve. Von hier sind es 2 km zu Fuß bis in den Ort Geiranger. Wir hatten ein Zimmer mit antastischer Aussicht auf den Fjord. Das Hotel ist alles in allem hervorragend. Zum Service gehört es dazu, daß man sich überall im Hotel einen Kaffee ziehen kann. Wir haben zweimal das erstklassige Abendbuffet genossen. Mit ca. 70 € pro Person war der Preis für diese Qualität angemessen.

Aktivitäten kann man direkt an der Rezeption des Hotels buchen, u.a. auch einen Tesla, Porsche oder Smart. Wir haben uns für eine Fahrt mit dem RIB-Boat entschieden. Das Hotel hat eine eigene Anlegestelle und auch eigene Anzüge.

Geirangerfjord

Die Fahrt ging am 17.08.2022 zu verschiedenen Wasserfällen zu denen auch die berühmten sieben Schwestern gehören. Unser Bootsführer zeigte uns seinen hoch oben gelegenen Hof, den seine Famlilie bewirtschaftet. Er plant diesen auszubauen um künftig dort auch Touristen unterzubringen. Er berichtete, daß er jährlich ca. 200 kg Fisch für die Familie fängt. In Norwegen ist es erlaubt bis zu einer gewissen Menge Fisch zu fangen, auch für Touristen. Die Fische sprangen an einer Stelle regelrecht aus dem Wasser. Auch wenn das Wetter etwas trüb war, war die Fahrt ein Erlebnis.

Bei der Ankunft wollte Hansgeorg beim Anlegen helfen, ist dabei leider ausgerutscht und hat sich den hinteren Oberschenkelmuskel gezerrt. Und das am 60sten Geburtstag. Zum Glück hatten wir eine Sofort-Kälte Kompresse mit. Dieses muß man nur knicken und man hat ein sofort ein Kühlpack zur Hand. Es hat jedenfalls geholfen. Das ist nochmal gut gegangen.

Dalsnibba – Geiranger Skywalk

Am nächsten Tag, den 18.08.2022 wurden wir mit strahlendem Sonnenschein geweckt. Das Wasser war spiegelglatt und die Bergkuppen leuchteten im Sonnenschein. Das neue Lebensjahrbezehnt beginnt prächtig. Gut, daß wir für diesen Tag unseren Ausflug zur Dalsnibba ausgewählt hatten. Von der Plattform hat man einen fantastischen Blick auf den Geirangerfjord und die umgebenden Berge. Der Aussichtspunkt liegt 1.473 Meter hoch. Auch wenn es unten im Tal angenehm warm war, war es hier oben recht kalt und vor allen Dingen zugig.

Es befindet sich dort ein Ausflugslokal und einen Souvenirladen. Die Toiletten wurden gerade umgebaut, sodaß zu dem Zeitpunkt nur eine Toilette zur Verfügung stand und sich eine kleine Schlange bildete.

Die Mautstraße Nibbevegen, die zur Dalsnibba führt, ist im Zeitraum von Juni bis Oktober geöffnet.

Auf der Rückfahrt haben wir nochmal einen Stopp am Djupvatnet gemacht. Man kann sich nicht entscheiden, welche Landschaft am schönsten ist.

Geiranger – Ort

Nachmittags sind wir dann zu Fuß in den Ort Geiranger gegangen. Auf der Fv63 ist wenig Verkehr, da kann man gut am Straßenrand entlanggehen. Bis in den Ort sind es lediglich 2 Kilometer. Wir sind allerdings etwas gemächlicher gegangen, weil Manuela seit gestern etwas mit Kopfweh und erhöhter Temperatur zu kämpfen hat.

Obwohl ein Kreuzfahrtschiff im Hafen lag, verteilten sich die Menschenmassen im Ort gut. Vielleicht waren auch viele Touristen noch auf Tour.

Im Gatekjøkken haben wir draußen auf der Terasse eine Pizza zu normalen norwegischen Preisen gegessen. Und zum Nachtisch noch 2 große Kugeln Eis auf dem Hörnchen für 4 €. Egal wo wir in Norwegen Eis gegessen haben, es war immer äußerst lecker.

Trollstigen/Atlantikstraße

Am 19.08.2022 ging es dann weiter über Ørnesvingen zum Trollstigen, zur Atlantikstraße und zurück nach Nordfjordeid. Wir hatten bei unserer Planung hier leider ein bis zwei Tage zu wenig eingeplant. Ein Abstecher nach Ålesund wäre noch schön gewesen, außerdem wäre es weniger anstrengend geworden. bei zwei Tagen hätten wir dann auch in Flåm noch etwas mehr Muße gehabt. So mussten wir wir auf eine Fahrt mit der Zipline, der mit 1.381 Metern längsten in ganz Skandinavien, verzichten.

Trollstigen

Der Trollstigen (Trollleiter) gilt als Norwegens dramatischste Passstraße. Der Trollstigen besteht aus 11 Haarnadelkurven, die sich bis auf eine Höhe von 852 Meter hochschlängeln. Die Steigung beträgt dabei 9%. Fahrerisch ist die Strecke anspruchsvoll und etwas nervig, wenn man hinter Wohnwagengespannen oder Campern her fährt. Aber auch hier gilt, dass man immer die Geduld bewahren sollte. Es nützt eh‘ nichts und Überholmanöver sind nur wenige wirklich risikolos möglich. Dagegen steht auch, dass man in gebührendem Abstand auch als Fahrer sich die beeindruckende Landschaft ansehen kann.
Es geht vorbei an Wasserfällen, steilen Abhängen und einem Blick in die Weite des Romsdal Tals. Die umgebenden Berge sind bis zu 1.760 Meter hoch.

Wir sind nicht bis zur Aussichtsplattform gegangen, da wir ja noch einen langen Weg vor uns hatten.

Der Trollstigen wurde durch den hohen Touristenandrang im Laufe der Jahre gut ausgebaut und somit entschärft. Auf der ganzen Strecke gibt es nur zwei Möglichkeiten anzuhalten und auszusteigen, wenn noch Platz ist.

Atlantikstraße

Hier konnte Hansgeorg endlich die Drohne fliegen lassen. Nach einigen Runden meldete die Drohne überraschenderweise, dass der Akku nicht mehr aussreicht und sie notlanden muss. Zum Glück war das in der Nähe einer Treppe die direkt zur Straße führte. Auf dem kleinen Handybildschirm war das aber nicht zu erkennen, deshalb dauerte die Suche gute 30 Minuten.

Dafür waren einige schöne Aufnahmen dabei.

Gut, daß wir am Trollstigen nicht so viel Zeit verschwendet hatten. Anschließend sind wir nach Nordfjordeid gefahren, wo wir wieder im Sentrum Hotel übernachtet haben. Wir waren zu müde um noch ins Restaurant zu gehen. Deswegen haben wir uns im REMA eine Kleinigkeit gekauft um dann anschließend müde ins Bett zu fallen.

Flåm

Am frühen Morgen des 20.08.2022 sind wir nach Flåm aufgebrochen. Dabei sind wir auf der E39 an etlichen Seen und Fjorden vorbei gefahren und haben die herrlichen Aussichten genossen.

Borgund – Stabkirche

Bevor wir zu unserem Hotel Myrkdalen Mountain Resort fuhren, haben wir noch einen Abstecher zur Stabkirche von Borgund und dem Wikingerdorf Njardarheimr in Gudvangen gemacht.

Die Stabkirche, die dem heiligen Andreas geweiht ist, gilt neben der von Heddal als besterhaltene Stabkirche mit den meisten Teilen im Originalzustand. Das Holz, mit dem die Kirche erbaut wurde, wurde im Winter 1081/81 gefällt. Von über 1000 Stabkirchen sind nur noch 28 in einem authentischen Zustand erhalten.

Dieser Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Lærdalstunnelen

Um nach Borgund zu kommen mussten wir durch den Lærdalstunnel fahren. Er ist mit 24,5 km Länge der längste Straßentunnel der Welt. Er hat zwischendrin verschiedenfarbige Beleuchtung damit man nicht einschläft. Manuela hat die gesamte Fahrt durch den Tunnel mit unseren Töchtern gechattet. Das war überhaupt kein Problem. Der Mobilfunkempfang war ununterbrochen gut.

Gudvangen

Im Wikingerdorf Nardarheimr in Gudvangen am Nærøyfjord wohnen Menschen, die im Lebensstil der Wikingerzeit leben. Man kann sich hier an verschiedenen Waffen wie Bogenschießen oder Axtwerfen ausprobieren.

In einem kleinen Souvenirladen kann man hier gefertigte Waren kaufen und im angrenzenden kleinen Restaurant seinen Hunger stillen. 25 € für einen Odin-Burger sind allerdings schon happig.

Flåmsbahn

Für den 21.08.2022 hatten wir uns vorgenommen mit der Flåmsbahn nach Myrdal und zurück zu fahren. Da wir nicht wußten, wie groß der Andrang sein würde hatten wir darauf verzichtet, Tickets für die Zipline am Bahnhof Vatnahalsen zu buchen. Die Zipline ist mit 1.381 Metern die längste in Skandinavien. Den Rest des Rückweges muß man entweder wander oder mit geliehenen Fahrrädern zurückradeln. Stattdessen haben wir ein Hin- und Rückfahrtticket mit der Bahn gekauft, da wir am selben Tag noch zum Aussichtspunkt Stegastein fahren wollten. Unser Zug sollte gegen halb zwölf losfahren. Die einfache Fahrt dauert etwa 60 Minuten.

Der Ort an sich ist gemütlich. In der Mall of Norway kann man gut Kleidung Souvenirs kaufen.

Die Flåmsbahn ist eine eingleisige normalspurige Nebenstrecke der norwegischen Bergenbahn zwischen Bergen und Oslo. Sie führt vom 866 Meter hoch gelegenen Myrdal hinunter durch das Flåmsdalen nach Flåm am Aurlandsfjord. Es waren zwar viele Zugreisende in der Bahn, aber es waren nicht alle Plätze belegt. So hatten wir beide einen Fensterplatz, die Plätze neben uns blieben unbesetzt. So konnten wir die herrliche Aussicht genießen.

Die Bahnstrecke ist 20,2 km lang und überwindet einen Höhenunterschied von 864 Metern. 80 % davon haben eine Steigung von 5,5 % (=> 1 Meter auf 18 Meter Länge). Sie gehört damit zu den steilsten normalspurigen Adhädions-Eisenbahnen der Welt. Die Strecke führt durch 20 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 5,7 km. Der Bau der Eisenbahnstrecke begann 1923 und wurde 1940 abgeschlossen.

Haltepunkt Kjosfossen, Fallhöhe 225 Meter: Während des Ausstiegs tanzt eine Huldra (Naturgeist, meist eine schöne Waldfee mit blonden Haaren, die die Männer mit ihrem Gesang betört und vom Weg abbringt.

Stegastein

Nach einem kleinen Snack fuhren wir dann gegen 14:30 los zum Aussichtspunkt Stegastein. Zu Beginn war das Wetter noch sehr sonnig. Der Weg sollte jedoch etwas länger dauern. Der Bjørgavegen ist sehr schmal mit einigen sehr engen Kurven. Es staute sich daher an einigen Punkten. Gerade Wohnmobile haben hier enorme Schwierigkeiten aneinander vorbei zu fahren. Alternativ kann man im Ort auch die Fahrt mit einem kleinen Bus zum Aussichtspunkt buchen.

Auch hier erlebten wir wieder die Ruhe, mit der Norweger in solchen Situationen umgehen. Es gab kein Gehupe oder sonstige Agressivitäten. Zwei junge Norweger stiegen einfach aus und regelten den Verkehr. Dabei teilten sie den nachfolgenden Autofahrern mit, daß schon alles in Ordnung kommen würde.

Oben am Aussichtspunkt angekommen, hatte sich der Himmel schon bedenklich zugezogen. Wir hatten jedoch noch mal Glück gehabt. Es fing erst an leicht zu regnen, als wir wieder auf dem Rückweg waren.

Myrkdalen

Auch hier waren wir zu spät mit dem Buchen einer Unterkunft. In Flåm und Gudvangen war kein Hotel mehr frei. Von hier bis nach Flåm sind es 55 km. An Fahrzeit benötigt man für eine Tour ca. 1 Stunde. Deswegen wäre es zeitlich auch ziemlich knapp geworden noch mit der Zipline zu fahren.

Das Hotel an sich war wirklich schön. Alles ist hier auf den Wintersport ausgelegt. Direkt am Hotel ist eine Seilbahn für den Skisport. Im Winter ist hier sicherlich viel los. Rundherum ist viel Natur. Wenn kein Schnee liegt, kann man wundebar wandern gehen.

Varaldsøy

Auf unserem Weg von Flåm nach Varaldsøy haben wir einen Abstechern nach Bergen gemacht und unsere jüngste Tochter Julia und ihre Freundin abgeholt, die mit dem Flugzeug angereist waren. Sie hatten dort in der Jugendherberge Montana, mit der sie sehr zufrieden waren, übernachtet und die touristischen Attraktionen Bergens erkundet. Direkt neben der Jugendherberge geht der Wanderweg hoch zum Ulriken. So kann man sich bei geringem Budget die Kosten für die Seilbahn sparen.

Als Treffpunkt hatten wir den Stadtpark ausgemacht. Dort kann man gut in einer Seitenstraße halten und das Gepäck einladen.

Unsere Ferienhütte

Unsere Ferienhütte auf der Insel Varaldsøy kann man nur per Autofähre über die Orte Gjemundsham oder Årsnes erreichen. Von Bergen aus ist die Fahrt über Gjermundsham am kürzesten. Da die Fähre nicht sehr oft fährt, sollte man sich die App Fjord1 herunterladen, um die genauen Abfahrzeiten zu kennen. Dort kann man sich Favoriten hinterlegen, so daß man nicht jedesmal neu die Eingaben machen muß.

Unsere Ferienhütte für die Zeit vom 22.08. bis zum 28.08.2022 hatten wir bereits 2021 vor unserer Botswanareise bei Airbnb gebucht. Die dort eingestellten fantastischen Bilder von der Hütte und dem Ausblick hatten es uns sofort angetan. Diese wunderschönen Bilder haben gehalten, was sie versprochen haben. Die Realität war genauso wie dargestellt. Die Hütte hat 3 Schlafzimmer und 8 Betten. Es ist alles sehr sauber und neu. Die Küche ist mit allem ausgestattet was man braucht. Die Sauna haben wir nicht genutzt.

Wir waren zeitig vor der Abfahrt der Fähre in Gejermundshamn da, sodaß wir uns in dem kleinen Spar-Supermarkt noch mit Lebensmitteln eindecken konnten. Wir hatten zu Hause eine Liste gemacht, was wir benötigen. Auch wenn in Norwegen alles teurer ist, haben wir von zu Hause nur Gewürze und Alkohol mitgebracht. Mit Hilfe der App Kvoteappen kann man sich anzeigen lassen, wieviel man an Alkohol einführen kann. Wer z.B. wie wir lieber Wein mitnehmen möchte, kann sichin dieser App die freien Bierkontingente in Wein umrechnen lassen.

Für den ersten Abend haben wir uns die bei den Norwegern so beliebte Tiefkühl-Pizza Grandiosa gekauft. Für eine Fertigpizza hat sie dann auch relativ gut geschmeckt.

Die Aussicht von der Hütte auf den Hardangerfjord ist genial. Im Vordergrund sieht man die kleine Insel Sild. Hinten links am Eingang zum Maurangerfjord der Furebergfossen. Was einem direkt auffällt ist die absolute Stille. Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, ist das sehr angenehm. Hier kann man die Seele baumeln lassen.

Links hinten ist gut der Furebergfossen zu erkennen.

Wir haben im gesamten Norwegenurlaub nur einen Tag wirklich schlechtes Wetter gehabt. Am 26.08.2022 hat es den ganzen Tag geregnet. Ein Glück, daß wir so eine schöne Ferienhütte hatten. Wir haben den Tag mit faulenzen verbracht, nachmittags Waffeln gemacht und Kniffel gespielt.

Schon am Abend hatten sich alle Wolken verzogen und es erschien ein wunderschöner Regenbogen über dem Fjord.

Steindalsfossen

Auf dem Weg von Bergen nach Varaldsøy sind wir einen kleinen Umweg gefahren und haben noch den Steindalsfossen besucht. Das Besondere an diesem Wasserfall ist, daß mach dahinter hergehen kann. Eintritt mußten wir nicht bezahlen. Am Eingang kann ist noch ein kleiner Souvenierladen, wo man auch etwas essen und trinken kann.

Varden

Am 23.08.2023 wollten wir zum Aussichtspunkt Varden auf Varaldsøy wandern. Auf der Seite von visitnorway.de wird beschrieben wie der Schwierigkeitsgrad, der Zeitbedarf und der Startpunkt ist. Auf dem Hof Øvsthus haben wir gefragt, ob es in Ordnung ist, daß wir für die Zeit unser Auto sdort parken können. Man sollte darauf achten, daß das Auto den Betrieb auf dem Bauernhof nicht behindert.

Der Wanderweg ist zwischendurch immer wieder durch rote T-Zeichen markiert. Laut Beschreibung kann der Weg etwas morastig sein, was wir bestätigen konnten. Hansgeorg hatte es vor drei -tagen erwischt und hat noch mit einem Infekt zu kämpfen. Die Wanderung sollte laut Beschreibung insgesamt 3 Stunden dauern. Die App Komoot zeigte aber von Anfang an 2 Stunden bis zum Aussichtspunkt.

Da Hansgeorg Probleme mit der Luft hatte sind wir nach einer Stunde umgekehrt. Julia und A. sind weiter gegangen. Zwischendrin konnten wir uns reichlich an Waldbeeren und Preiselbeeren laben. Die schwarze Krähenbeere konnte ich erst später identifizieren, sie soll reich an Vitamin C sein. Das Foto war wohl nicht gut genug für die PflanzenApp. Wir hätten besser ein Behältnis zum Sammeln der Waldbeeren mitgenommen.

Julia und A. haben tatsächlich noch 1 Stunde bis zum Aussichtspunkt gebraucht. Hin- und zurück waren es dann 4 Stunden. Da wir 2 Stunden vorher wieder am Auto waren, sind wir zurück nach Hause gefahren. Wir hatten vereinbart, daß sie uns eine Nachricht schicken, kurz bevor sie zurück sind. Von den Bildern her zu urteilen ist uns eine wunderbare Aussicht rund um die Insel entgangen. Vielleich kommen wir irgendwann nochmal hierher. Dann werden wir das sicherlich nachholen.

Abends haben wir unsere erste kurze Angeltour mit dem Boot gemacht. Dabei haben wir nur einen kleinen Rotbarsch gefangen, den wir wieder zurück ins Wasser geworfen haben. Er war aber so benommen, daß sich eine Möwe direkt über ihn hermachte.

Furebergfossen/Odda

Am nächsten Tag sollte es nach Odda gehen. Dort wollten wir noch weitere Verpflegung kaufen und uns etwas den Ort anschauen. Hier wurde die Netflixserie Ragnarøk verfilmt. Auf der Straße entlang des Maurangerfjordes machte wir zum ersten Mal Halt am Furebergfossen. Dort befindet sich eine kleine Bucht, wo man sein Fahrzeug für kurze Zeit parken kann.

Kurz danach war eine Baustelle mit der wir nicht gerechnet hatten. Wir waren die ersten. Durch den Halt am Wasserfall hatten wir wahrscheinlich den Schwung vor uns verpasst. Der Bauarbeiter erklärte uns in aller Ruhe, daß es noch ca. 30 Minuten dauern würde bis wir weiterfahren können. Niemand hinter uns schien in Eile zu sein. Sie steigen teilweise aus und unterhielten sich untereinander oder mit den Arbeitern. Nach exact 30 Minuten erschien dann das Ledebil, das Leitauto. Wir folgten bis die Baustelle zu Ende war. Danach setzten wir unseren Weg fort.

Der Rema-Supermarkt ist erheblich größer als der Spar in Gjermundshamn. Wir haben uns hier nochmal mit Lebensmitteln eingedeckt. Im Ort haben wir uns den Netflixstein und den Eddagrill angeschaut, wo häufiger für den Film gedreht wurden. Da sonst nicht viel zu sehen war und niemand etwas verzehren wollte haben wir uns zeitig wieder auf den Rückweg gemacht.

Auf dem Rückweg gegen 15:00 Uhr waren keine Arbeiter mehr auf der Baustelle, so daß wir zügig weiterfahren konnten. Deswegen hielten wir noch mal am Furbergfossen um nochmals Fotos zu machen. Er ist schon sehr imposant. Am unteren Ende wurde die Straße einfach über darüber gebaut. Nach starken Regenfällen kann es dazu kommen, daß die Straße gesperrt werden muß, weil das Wasser über die Straße läuft.

Auf der Rückfahrt hatten wir die Fähre nach Varaldsøy um Haaresbreite verpasst. Die nächste fuhr erst in zwei Stunden. Wir haben dann die Fähre nach Gjermundshamn genommen und von dort nach Varaldsøy. Das war schneller. Ab da, haben wir immer alle sorgfältig auf der App die Fahrtzeiten nachgeschaut. Zu beachten ist, daß diese an Samstagen und Sonntagen nochmal unterschiedlich sind.

Bondhusvatnet

Am 25.08.2022 war die Wanderung zum Bondhusvatnet angesagt. Die Wartezeit an der Baustelle war diesmal nicht so lange und auf dem Rückweg war sie wieder am frühen Nachmittag geschlossen. Dieses Mal hatten wir die Fähre in der letzten Minute noch erreicht, dadurch daß Hansgeorg zügig gefahren ist. Wir hatten einen Norweger vor uns, der es anscheinend auch eilig hatte.

Zur Wanderung zum Bondhusvatnet fährt man nach Sunndal und von dort zu einem kleinen gebührenpflichtigen Parkplatz Richtung Bondhus.

Die erste Strecke, ca. 1 Stunde Fußweg war ein gut begehbarer Weg, den man auch mit einem Kinderwagen, oder Rollstuhl zurücklegen kann. Der Weg geht direkt am romantischen Bondhuselva (Bondhusfluss) entlang.

Am See Bondhusvatnet angelangt hat man einen Blick auf den Gletscher, der sich immer mehr zurückzieht. Hier kann man gut eine Rast einlegen. Der weitere Weg am See entlang, bis ans andere Ende des Sees und anschließend zum Gletscher ist interessanter aber auch etwas anspruchsvoller. Wir haben eine weitere Stunde bis ans andere Ende gebraucht.

Zwischendrin kreuzen kleinere Wasserfälle den Weg. Besonders schön ist der Bondhus Lake Waterfall kurz vor Brufossholmen strand. Die Natur ist sehr ursprünglich. Das satte Grün der Farne, Gräser und Moose hat etwas Beruhigendes. Auch hier sollte man festes wasserdichtes Schuhwerk an haben. Die schrägen Felsen sind oft feucht, so daß man ohne Profil leicht abrutschen kann. Kurze Beine sind auch schon mal von Nachteil.

Als wir am Brufossholmen strand ankamen, fing es leicht an zu regnen. Für kurze Zeit haben wir uns etwas unter die Bäume gestellt. Manuela hatte ihr Regencape dabei, was sich als recht nützlich erwies.

Hier wo das Wasser des Gletschers in den See fließt haben wir unsere Trinkflaschen aufgefüllt. Das Wasser hat einen eigenen sehr leckeren Geschmack.

Zum Gletscher hoch hätte noch einmal mindestens 1 Stunde gedauert. Es gibt auch Berichte, die von 2 Stunden sprechen. Wir uns dafür entschieden, nicht weiter zum Gletscher zu gehen, da auch das Wetter sehr unbeständig war. Insgesamt hat die Tour hin und zurück bis zum Parkplatz 4 Stunden gedauert und ist wirklich sehr empfehlenswert.

Hardangerfjord/Maurangerfjord/Furebergfossen

Nachdem es am 26.08.2022 den ganzen Tag über geregnet hat, hatten wir am nächsten Tag strahelenden Sonnenschein. Sehr gut dazu geeignet, die Drohne fliegen zu lassen und ein paat tolle Fotos und Videoaufnahmen damit zu machen. Selbstverständlich haben wir unserer netten Vermieterin auch Fotos von der Ferienhütte geschickt.

Blick über den Hardangerfjord mit der Drohne

Wir haben bei Kristine das Boot für den ganzen Tag gemietet und bei herrlichem Sonnenschein bis zum Furebergfossen am Eingang des Maurangerfjordes gefahren. Ihr Bruder hat desn Tank extra voll gemacht, weil wir Angst hatten, daß wir mit dem Sprit nicht auskommen würden. Wir haben halt noch wenig Erfahrung, wie weit man mit so einem Tank voll kommt. Unsere Sorge, plötzlich mitten auf dem Fjord ohne Treibstoff dazustehn, war jedoch unbegründet. Am Ende des Tages war noch genügend Sprit im Tank.

Gefangen haben wir leider nichts. Dafür war die Fahrt über den Fjord alleine schon fantastisch. Wir sind bis zum Furebergfossen im Maurangerfjord gefahren. Vom Wasser aus sieht er noch imposanter aus und der Blick in den Maurangerfjord mit den umgebenden Bergen ist bei Sonnenschein und klarem, glattem Wasser einfach wundervoll.

Maurangerfjord

An unserem letzten Abend ließ die Sonne bei ihrem Untergang die Bergspitzen in einem wunderbaren mystischen Rot leuchten. Da fällt es wirklich schwer Abschied zu nehmen.

Haugesund

Am 28.08.2022, einem Sonntag sind wir morgens früh mit der Fähre von der Insel gefahren. Wir hatten uns mit der Abfahrtzeit vertan und mussten somit noch etwas warten. Es kamen nach und nach immer mehr Autos, insbesondere von Einheimischen, die sich anstellten. Wir sind dann fast in Kolonne bis Bergen gefahren. Die Varaldsøyer zum Sonntagsausflug und wir, weil wir Julia und A. beim Bratland Camping abgesetzt haben. Die beiden verbrachten noch zwei Nächte in Bergen, bis sie wieder nach Frankfurt zurückfliegen mussten. Dafür brauchten sie keinen Chauffeur, da alles mit Bus und Bahn gut zu erreichen ist.

Wir fuhren weiter bis nach Haugesund, wo wir noch 2 Nächte verbrachten, bis wir zu unserer Fähre nach Stavanger fahren mussten. Wir hatten kurzfristig in Stavanger keine Unterkunft mehr bekommen, da dort gerade die ONS (Offshore Nothern Sea) stattfand. Selbst Elon Musk war da.

So hatten wir die Gelegenheit Haugesund nochmal etwas näher kennenzulernen. Diesmal hatten wir ein Zimmer im Sure Hotel by Best Western formally Hotel Neptun gebucht. Auf dessen Dachterasse konnte man es gut aushalten. Kaffee und Gebäck konnte man sich kostenlos im Frühstücksraum nehmen.

Wegen vielen Krankheitsfällen war eine Mitarbeiterin in der Rezeption, die kein Englisch sprach. Sie war dankbar, dass sie mit uns norwegisch sprechen konnte.

Die Restaurants waren dieses mal abends nicht ganz so voll. Es war ja kein Wochenende. So konnte man das mediterrane Flair nochmal richtig genießen.

Im Supermarkt Rema 1000 haben wir noch Rentiersalami, Brunost und 1 Pfund Preiselbeeren für 6 € für die Heimreise eingekauft. Die Preiselbeeren haben sich noch sehr lange gehalten. Der Kauf ist also zu empfehlen.

Abreise

Auf unserem Weg nach Stavanger sind wir am 30.08.2022 beim Gartencenter Hageland (Raglamyr) in Haugesund vorbeigefahren. Dort haben wir nach einer Wollweide (Salix lanata) Ausschau gehalten aber nicht gefunden. Als Manuela das Personal auf norwegisch angesprochen hat, bot der Leiter sofort an (das kriegen wir schon hin), daß seine Frau eine solche von zu Hause bringen könne, es würde nur eine Stunde dauern. Da es noch vor Mittag war und wir noch genügend Zeit hatten, sagten wir zu, daß wir warten würden. Und tatsächlich kam nach genau einer Stunde seine Frau mit der gewünschten Wollweide. Überglücklich fuhren wir weiter nach Stavanger.

Wieder hatten wir herrlichen Sonnenschein erwischt. Durch die ONS lagen einige wunderschöne Segelschiffe im Hafen. Um nochmal alles genießen zu können, kehrten wir wieder im Hansen Hjørnet ein und genossen anschließend noch einen Latte Macchiato im Steam, der Kaffe Bar, in der wir am allerersten Tag gefrühstückt hatten, weil die Zimmer im Hotel noch nicht fertig waren.

Um 20:00 Uhr legte dann die Fähre nach Hirtshals ab. Diesmal sind wir zielstrebig noch vorne in die Bar gegangen um noch einen Fensterplatz ergattern. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang und einem Absackergetränk haben wir uns im Duty Free noch mit einem Aquavit für zu Hause versorgt, den Antrag auf Umsatzsteuererstattung wegen dem Pullover gestellt und sind dann zum Schlafen in unsere Kabine gegangen.

Praktische Tipps

Preise in Norwegen

In Norwegen zahlt man mit Kronen. Der Wechselkurs war in unserer Reisezeit August 2022 ungefähr bei 10 : 1. 100 Kronen ensprechen demnach 10 €. Es ist nicht unbedingt notwendig Bargeld mit sich zu führen. Es sind überall Geldautomaten (minibank) vorhanden, wo man sich mit Bargeld versorgen kann. Man kann aber überall, auch auf dem Markt und bei kleineren Rechnungen, mit der Kreditkarte zahlen. Julia und A. sind völlig ohne Bargeld, nur mit Kreditkarte, gereist. Die Ec-Karte funktioniert nicht.

Eintrittspreise/Aktivitätenpreise

Die Eintrittspreise in Norwegen sind hoch. Hier ein paar Beispiele für eine Person:

  • Archäologisches Museum in Stavanger: 10,– €
  • Viking House Stavanger: 17,50 €
  • Eisenzeithof Stavanger: 4,– €
  • Fjordkreuzfahrt Lysefjord: 65,– €
  • Preikestolen Express Bus: 45,– €
  • Avaldsnes Nordvegen Historiesenter mit Wikingerhof: 18,– €
  • Fløybahn (Hin- und zurück): 12,– €
  • Sagastad Myklebustskip: 20,– €
  • Loen Skylift (Hin- und zurück): 55,50 €
  • Geiranger Skywalk Dalsnibba/Maut Pkw: 30,– €
  • RIB Safari: 69,50 €
  • Gudvangen Vikingvalley: 20,50 €
  • Flåm Railway roundtrip (Hin- und Rückfahrt): 130,– €
  • Borgund Stabkirche: 8,– €

Supermarktpreise

Es ist sinnvoll, sich auf den Internetseiten der Supermärkte zu erkunden, was gerade im Angebot ist. Da kann man schonmal was sparen. Auch in Norwegen wird auf Flaschen und Dosen Pfand erhoben ( 0,30 Euro). Was das allgemeine Preiniveau angeht hatten wir Schlimmeres erwartet. Fleisch und Geflügel war sehr teuer, Lachs dagegen lag auf deutschem Niveau. REMA 1000 und KIWI sind im allgemeinen billiger als SPAR.

Hier ein paar Beispiele:

  • 6,– € – 500g Preiselbeeren
  • 6,50 bis 8,– € – 1 Pizza Grandiosa
  • 5,20 € – 300 g Pizzakäse gerieben
  • 2,50 € – Salatgurke
  • 2,30 € – 1 L Milch
  • 2,60 € – 12 Eier
  • 1,85 € – 1 kg Spaghetti
  • 3,60 € – 1,5 L Coca Cola
  • 2,50 € – 1 kg Äpfel
  • 6,00 € – 1 kg Paprika
  • 2,20 € – 500 g Basmatireis
  • 7,00 € – 500 g Hähnchenbrust
  • 6,90 € – Lachs mit Mango für 2 Personen
  • 4,90 € – 1 Brot
  • 4,60 € – 600 g Grillwürstchen
  • 3,20 € – 500 g Margarine

Restaurantpreise

  • Grand Fjord Hotel Abendbuffet: 70,– €
  • Burger mit Pommes: 24,– €
  • Ente süß/sauer: 24,– €
  • Seeteufel fangfrisch: 33,– €
  • Walsteak: 32,– €
  • Pizza: 22,– €
  • Pizza bei Peppes Pizza: 12,50 €
  • Lammtopf indisch: 28,– €
  • 2 Kugeln Eis (groß): 4,– bis 5,– €, jede weitere Kugel 1,– €
  • Aperol Spritz: 12,– €, Auf int. Fähre taxfree 7,– €
  • Kaffee auf Autofähre: 2,50 €
  • Kaffee: 3,80 €
  • Softdrink: 3,50 – 4,50 €
  • Glas Bier 0,4 L: 9,– – 13,– €
  • alkoholfreies Bier: 6,– €

Telefongebühren

In Norwegen kann man mit dem Handy zu den Konditionen seines normalen Inlandstarifs telefonieren. Das gilt auch für SMS, MMS und mobilem Datenvolumen.

Norwegen ist zwar kein Mitgliedsstaat der EU, gehört aber zu den Ländern des europäischen Wirtschaftsraums (EWR), auf welche die Roaming-Verordnung von 2017 ausgeweitet wurde – somit gelten dort auch die entsprechenden Regelungen.

Der Empfang ist überall sehr gut, selbst hoch oben im Fjell oder in den Tunneln. Wir hatten selbst im längsten Straßentunnel der Welt, dem 24 km langen Lærdalstunnel, ununterbrochen Mobilfunkempfang.

Verkehr

Grundsätzliches

Fahren mit dem PKw in Norwegen ist eine sehr entspannende Angelegenheit, weil der Norweger allgemein die hektische Fahrweise, die in Deutschland vorherrscht, nicht antrifft. Die Geschwindigkeit ist begrenzt und grundsätzlich hält sich auch jeder daran. Die Verkehrsdichte außerhalb der Städte ist gering, so dass man zügig voran kommt.

  1. An Fußgängerüberwegen muss man immer halten, da der Fußgänger „Vorfahrt“ hat und der Norweger besteht auch darauf!
  2. Wenn der Norweger „Vorfahrt“ hat, dann nimmt er das Recht auch eigentlich immer wahr!
  3. Egal was passiert, ob an einer Steigung Camper die Straße verstopfen, eine Strecke wegen Baustelle nur einspurig ist oder andere Hindernisse auftauchen, der Norweger bleibt gelassen!

Das führt dazu, dass man immer länger unterwegs ist, als man denkt. Man ist halt nicht auf der Flucht, sondern im Urlaub!

Fähren

Allgegenwärtig sind die Tunnel und auch die Fähren, wenn man an der Küste entlang fährt. Die Tunnel sind beeindruckende Bauwerke und teilweise ziemlich lang. Achtung: Auch in Tunneln können Blitzer stehen, also immer schön brav die Geschwindigkeit einhalten.

Um die Fähren bequem nutzen zu können empfiehlt es sich, im Vorfeld eine APP des Fährunternehmens Fjord1 herunter zu laden:

Versehen mit den Kennzeichen und Kreditkartennummer fährt man einfach auf die Fähre. Dort wird entweder das Kennzeichen vom Personal oder über eine Videokontrolle gescannt. Die Abrechnung erfolgt dann ein paar Tage später.

In der Regel fahren die Fähren alle 10 bis 20 Minuten, außer auf weniger frequentierten Strecken oder an Wochenenden, wie z.B. nach Varaldsøy.

Mit Hilfe der App kann man sich die Abfahrtzeiten anzeigen lassen. Während der Fahrt kann man den Service an Bord und die Einrichtungen nutzen. Während der kurzen Fahrt einen Kaffee oder einen kleinen Snack oder je nach Fahrdauer eine komplette Mahlzeit einnehmen.

Ist das Ziel ein Zwischenstopp für die Fähre, wie z. B. Varaldsøy, muß man seinen Pkw in einer separaten Line rückwärts setzen.

Maut

Einige Strecken in Norwegen sind mautpflichtig, insbesondere die, die neu und gut ausgebaut oder stark befahren sind. Es empfiehlt sich auch hier im Vorfeld über eine APP eine Registrierung des Fahrzeugs und den Abrechnungsmodalitäten vorzunehmen, da das besonders bequem ist und ggf. unnötige Diskussionen durch potenzielle Mautprellerei vermeidet (mir in UK passiert auf einer Umgehungsstraße um London). Auf das Umfahren von Maustrecken haben wir bewusst verzichtet, da die Strecken immer länger waren.

Es gibt auch andere Anbieter. Es war purer Zufall, dass wir diesen Anbieter ausgewählt haben.

Parken

Und auch Parken geht, wie mittlerweile in Deutschland auch wieder über APP. Teilweise muss/ kann man die APP auch erst in Norwegen herunterladen, da der APP-Store nur eine APP für Deutschland liefert:

Z.B:

Es gibt aber auch lokale Anbieter, deren APP man einfach herunter laden kann, wenn man mehrere Tage an einem Ort ist.

Öffentliche Verkehrsmittel

In Bergen sind wir mit der Straßenbahn gefahren. Es ist sinnvoll dafür die SKYSS App herunter zu laden. So wie auch die Fähren, war auch die Straßenbahn immer pünktlich, Bahnhöfe und auch die Bahnen waren äußerst sauber, so wie alles in Norwegen.

In Norwegen gab es während unserer Reise keine Maskenpflicht, was wir als äußerst angenehm empfanden. Wir haben auch niemanden in der Straßenbahn gesehen, der freiwillig eine Maske trug.

Anders war es bei touristischen Attraktionen wie z.B. die Fløybahn oder in Souvenirläden. Anhand der Sprache konnte man meistens feststellen, dass es sich um Deutsche handelte, die gerade mit ihrem Kreuzfahrtschiff angelegt hatten.

Das erinnert mich an den Coronawitz, daß die Skandinavier froh waren, als die Abstandsregelung von 1,50 Meter aufgehoben wurde. Endlich konnten sie wieder 4 Meter Abstand halten.

weitere nützliche Apps/Internetseiten

  • Nordlandblog.de – Auf diesem Blog findet man alles Wissenswerte über Skandinavien, wirklich sehr empfehlenswert
  • gofjords.com – Internetseite zum Buchen des Preikestolen Expressbus
  • Rema oder Spar oder Kiwi – Internetseiten für die wöchentlichen Angebote vor Ort

  • Directferries – App Fähren international
  • Duolingo – App zum spielerischen Erlernen der Landessprache
  • Babbel – App Sprachen lernen
  • Komoot – WanderApp
  • MAPS ME – App Kartenmaterial auch offline verfügbar
  • Pinterest – App Online-Pinwand
  • Kvoteappen – ZollApp, zum Errechnen der Menge an kostenloser Einfuhr von Alkohol
  • Map2Fly – App Anzeige der erlaubten Flugzonen für Drohnen
  • Droniq – App Anzeige der erlaubten Flugzonen für Drohnen
  • AirMap – App Anzeige der erlaubten Flugzonen für Drohnen
  • PlantNet – App zur Pflanzenbestimmung
  • BirdNet – App zur Erkennung von Vogelstimmen

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