Epilog

Hier wird der dritte Teil unserer Reise vom 28.08. bis 19.09.2019 nach Südafrika beschrieben.

Das Blog über diese Reise besteht insgesamt aus drei Teilen:

  • Teil 1: Südafrika – Westküste, Namaqualand
  • Teil 2: Südafrika, Namibia – Süden Namibias und Kgalagadi Transfortier Nationalpark
  • Teil 3: Südafrika – Kapstadt, Kaphalbinsel

Kaphalbinsel

  • Botanischer Garten Kirstenbosch
  • Township Langa
  • Hout Bay und Duiker Island
  • Bolders Beach bei Simon’s Town
  • Kap der guten Hoffnung
  • Tafelberg

interessante Stationen auf der Kaphalbinsel

In Kapstadt angekommen freuten wir uns auf unser Zimmer im Jardin d‘ Ebene, das wir bereits aus unserem letzten Aufenthalt in Kapstadt kannten. Die excellenten Bewertungen auf den Buchungsportalen sind absolut berechtigt. Dies sollte unsere Bleibe für die letzten 6 Nächte sein.

Wir hatten das Elefantenzimmer

Noch am Abend gingen wir zur Victoria & Alfred Waterfront und genossen das sprudelnde Leben. Überall spielt irgendeine Band.

Kapstadt ist voller Musik

Botanischer Garten Kirstenbosch

Am nächsten Morgen ging es natürlich als allererstes in den botanischen Garten Kirstenbosch, den einzigen botanische Garten, der Weltkulturerbe ist. Unserer Meinung nach völlig zu Recht. Ein Besuch dort ist für einen Pflanzenfreund einfach ein Muss. Es war unser zweiter Besuch.
Am Gate 2 gibt es eine kleine Gärtnerei. Ich muss zugeben, es hat mich schon gejuckt, aber eine Einfuhr in die EU ist leider nicht so einfach möglich. Ich habe mich dann mit dem Kauf von Samen zufrieden gegeben, auch wenn es weh getan hat.

Wegeplan im Kirstenbosch, mit 4 Stunden Aufenthalt sollte man rechnen
Blick vom botanischen Garten auf Kapstadt

Hier eine Auswahl an Leucospermum und Leucandendron. Man kann sich einfach nicht satt genug dran sehen.

Die Nektarvögel schwirren überall herum und sind wunderschön anzusehen

Die Proteen war schon fast alle verblüht.

In einem Schaukasten die Blüten vieler zur Zeit blühenden Gewächse ausgestellt und beschriftet

Über die berühmte Hängebrücke mussten wir natürlich auch gehen. Man hat von hier einen schönen Überblick. Die Blüten des Korallenbaums kann man dabei direkt aus der Nähe betrachten.

Die Erklärungen überall im Garten sind sehr informativ.

Der botanische Garten ist sehr weitläufig. Man kann hier wirklich viele Stunden verbringen.

Die Geranien dürfen natürlich auch nicht fehlen. Allerdings blühten bei unserem Besuch nur sehr wenige.

Die Strelitzie ‚Mandela’s Gold‘ im im Vergleich recht zierlich.

Am Gate 2 befindet sich das Garden Centre mit einer fantastischen Auswahl.

Township Langa

Heute gab es mal keine Pflanzen. Morgens früh machten wir eine geführte Tour durch das Township Langa. Wir hatten Glück und einen Führer für uns ganz allein. Die Tour war sehr informativ, die Menschen sehr freundlich und entgegenkommend. Wir durften sogar einige Wohnungen besichtigen. Fragen wurden gerne beantwortet. Das selbstgebraute Bier Umquombothi ist wärmstens zu empfehlen. Es ist ein guter Durstlöscher. Auch der Besuch eines Medizinmannes durfte nicht fehlen. Da es Sonntag war besuchten wir zum Abschluss einen sehr lebhaften baptistischen Gottesdienst der Church of no Limits. Es wurde viel gesungen und getanzt.

Anfangs hatten wir Bedenken, ein Township zu besuchen, weil wir Angst hatten, als Gaffer wahrgenommen zu werden. Letztendlich waren wir aber froh, dass wir diese Tour gemacht haben. Uns war von mehreren Seiten versichert worden, dass die Bewohner der Townships es gerne sehen, wenn man zu ihnen kommt. Wir wurden auch ausdrücklich aufgefordert zu fotografieren. Dass es tatsächlich so war, das haben wir gespürt und können einen Besuch nur weiterempfehlen.

Township Langa, von Wellblechhütte bis zu Einfamilienhäusern. Die Einfamilienhäuser sind mit
ca. 40 – 50 TEUR recht teuer.

Es ist Sonntagmorgen. Man macht sich fein und die Kinder haben frei. Alle Kinder wollen mal fliegen.

Sobukwe Denkmal

Eine Shabeen und ihre Wirtin
Wir trinken selbstgebrautes Umquombothi Bier in einer Shabeen (Kneipe). Es ist ein sehr leichtes Bier mit wenig Alkohol und sehr süffig. Bevor man trinken kann, muss man erst den Schaum wegpusten. Uns hat’s jedenfalls geschmeckt und alle haben sich darüber gefreut.
Der Medizinmann und seine Apotheke
Es war Sonntagmittag. Gottesdienst in der Baptistengemeinde ‚Church of no Limits‘. Es wurde viel gesungen und getanzt.
Auch hier wurden wir sehr freundlich aufgenommen.

Hout Bay und Duiker Island

In Hout Bay stärkten wir uns Mittags auf dem Bay Harbour Market, der sich in einer alten Hafenhalle, einer ehemaligen Fischfabrik, befindet. Er findet immer von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag statt. Es gibt eine Bühne mit Live-Musik und vielen Essens- und Souvenirständen. Nebenan befindet sich der Harbour Art Walk mit faszinierenden Kunstwerken aus alten Metallteilen.
Im Hafen werden Fahrten zur Robbeninsel Duiker Island angeboten. Da die Tour nicht sehr lange dauert und noch Zeit war, haben wir uns das auch nicht nehmen lassen.

Bay Harbour Market in Hout Bay

Harbour Art Walk: Das packt man nicht mal eben ins Reisegepäck. Man kann es aber per Spedition nach Deutschland verschicken lassen.

Duiker Island vor Hout Bay

Boulders Beach bei Simon’s Town

Auf unserer heutigen Fahrt zum Kap der guten Hoffnung machten wir nochmal einen kurzen Abstecher zu den Pinguinen bei Simon’s Town.

Boulders Beach bei Simons Town

Kap der guten Hoffnung

Weiter ging es zum Kap der guten Hoffnung. Wenn man Glück hat, kann man oben vom Leuchturm Wale beobachten. Das Kap der guten Hoffnung ist jedoch nicht der südlichste Punkt Afrikas. Das ist das Kap Agulhas, welches weiter östlich zwischen Hermanus und De Hoop liegt. Hier waren wir bei einer früheren Reise im Jahr 2015.

Hoch ging’s mit dem fliegenden Holländer (The Flying Dutchman). Runter sind wir trotz Ticket lieber zu Fuß runter gegangen.
Verschiedene Perspektiven, mal mit Baumaloe, Felicia oder Cullumia squarrosa im Vordergrund.

Cullumia squarrosa, große Leucospermumbüsche und Berzelia intermedia im Park

Flora und Fauna am Kap

Hansgeorg hätte am liebsten alle Steine mitgenommen.


Stau am Kap der guten Hoffnung
Das lange Anstehen hat sich gelohnt. Jeder fotografiert seinen Vordermann.

Auf unserer Rückfahrt nach Kapstadt haben wir uns auf der Straußenfarm ‚Cape Point Ostrich Farm‘ mit leckeren Straußenfleischburgern gestärkt.

Die Fahrt auf dem Chapman’s Peak Drive, eine 9 Kilometer lange Küstenstraße zwischen Hout Bay nach Noordhoek ist immer wieder ein Erlebnis. Diese Küstenstraße schlängelt sich in 114 Kurven unmittelbar zwischen Alantik und steilen Felshängen. Vor Kapstadt kann man die Bergkette ‚Die zwölf Apostel‘ bewundern.

Chapman’s Peak Drive und die 12 Apostel


African Art Studioan der M65, kurz hinter dem Abzweig von der M66. Hier gibt es eine riesige Auswahl an Skulpturen. Der Künstler bietet eine Verschiffung nach Deutschland an.

Tafelberg

An unserem vorletzten Tag hatten wir großes Glück mit dem Wetter. In der Longstreet haben wir ein Tagesticket für dem Hop On – Hop Off Bus zum Tafelberg gekauft. Mit diesen Bussen kann man die ganze Kaphalbinsel erkunden. An den extra gekennzeichneten Haltestellen kann man einfach ein- oder aussteigen und sich die Sehenswürdigkeiten ansehen oder einfach eine Pause am Strand machen. Als wir das letzte Mal in Kapstadt waren (2015), war die Seilbahn wegen Wartung außer Betrieb. Unserer Jüngsten Tochter wollten wir damals einen Aufstieg zu Fuß ersparen.

Rundanderwege auf dem Tafelberg. Wir sind die große Runde gegangen

Edmondia pinifolia, Berzelia intermedia und Leucadendron strobilinum Syncarpa speciosissima, Gerbera drocea und Erica lutea

Euryops abrotanifolius, Adonandra uniflora

Drosera

Eine so reichhaltige Flora hatten wir oben auf dem Tafelberg nicht erwartet.

Die Wasserspeicher sind wohl wieder zu 80 % gefüllt. Vor 2 Jahren betrugen die Reserven nur noch 17 %, wobei die unteren 10 % nicht verwertbar sind. Kapstadt hat während der großen Trockenheit den Wasserverbrauch um die Hälfte gesenkt. Obwohl jetzt wieder genügend Reserven da sind, ist es bei dem niedrigen Verbrauch geblieben.

Anschließend haben wir das Tagesticket für den Hop on – Hop Off Bus ausgenutzt und haben noch eine Sightseeing-Tour durch Kapstadt gemacht.
Vom Ovo Restaurant & Bar hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Tafelberg.
Nicht nur die Aussicht ist hier fantastisch. Auch für einen kleinen Happen zwischendurch sind wir gerne hierhin gegangen.
Das Life Grand Cafe ist für ein Abendessen auch sehr zu empfehlen.

Am Tag vor unserem Abflug haben wir noch die restlichen Käufe für uns und die Mitbringsel getätigt. Dafür waren wir auf dem Green Market und in der Shopping Mall Victorian Wharf an der Waterfront. Abendessen gab’s im Restaurant Belthazar.

Da wir Zeit genug hatten haben wir alles zu Fuß erledigt. Dabei sind wir auch durch das Maleienvierte Bo-Kaap gegangen. Nach dem Abendessen haben wir uns noch etwas im African Trading Port an der Waterfront umgesehen. Es gibt dort schon fantastische Sachen zu erstehen. Wir konnten aber gut widerstehen, da das meiste doch recht sperrig war.

Vom Restaurant Belthazar hat man einen schönen Blich auf das Riesenrad mit dem Tafelberg im Hintergrund.
African Trading Port

Bo-Kaap

Auf dem Weg vom Jardin d‘ Ebene zur Waterfront kommt man an den bunten Häusern des Malaienviertels vorbei

Abschied

Wir sind morgens noch nach Hout Bay gefahren um eine Steinskulptur zu kaufen. Die auf dem Greenmarket angeboten wurden, waren uns zu klein. Für die vier Kilo Mehrgepäck mussten noch einige alte Kleidungsstücke hierbleiben.

Bevor wir nachmittags zum Flughafen fuhren, haben wir uns nochmal im Restaurant Quay Four gestärkt.

Wir haben uns im Jardin d‘ Ebene wieder sehr wohl gefühlt. Roland und Alexandra waren zwar die ersten 5 Tage noch in Deutschland, wurden aber von Max und Christopher sehr gut vertreten. Sie haben in dieser Zeit alles sehr gut gemanagt und uns jederzeit gut beraten. Die Empfehlung und Organisation der Township-Tour kam von Ihnen. Da sie der Meinung waren, die Taxifahrten seien zu teuer, organisierten sie unsere regelmäßigen Fahrten in die Stadt mit Uber (bei uns funktionierte die App nicht richtig, da wir nur Barzahlung anklickten, die App das aber partout nicht akzeptieren wollte). Zum absoluten Service gehören auch Restaurant Empfehlungen und Reservierungen. Das besondere Highlight ist natürlich das Frühstück, das keinen Wunsch offen lässt.

Für alle, die sich für die Entwicklung von Südafrika interessieren empfiehlt sich ein Gespräch mit Roland, der immer gerne bereit ist, die vielen Fragen, die wir über die Entwicklung des Landes hatten, zu beantworten.

Abschied von Roland, Max, Christopher und Alexandra im Jardin D’ebene

Die gestohlenen Radkappen (wahr-scheinlich am Boulders-Beach in Simons Town) mussten wir dank Vollkasko nicht ersetzen.

Auf Wiedersehen Kapstadt

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