Letztes Jahr standen Kreativität und Handwerkskunst im Mittelpunkt – und dieses Jahr?
Das Team suchte nach einem einfachen, kostengünstigen Kostüm mit minimalem Aufwand – doch am Ende wurde es ein wahres Kunstwerk aus Ideenreichtum, Bastelarbeit und Schneiderkunst!“
Der ewige Wahnsinn des Karnevals – oder wie aus einer simplen Idee ein episches Kunstwerk wurde!
Was treibt uns nur Jahr für Jahr an, immer noch eins draufzusetzen? Reicht es nicht, einfach Spaß zu haben? Offenbar nicht. Denn wer sich einmal dem kreativen Wahnsinn hingegeben hat, kommt so schnell nicht mehr davon los.
Löwenzahn und Pusteblumen – klingt einfach, oder? Ein paar gelbe Blüten hier, ein paar fluffige Samen dort – und fertig ist das perfekte Gruppenkostüm. So dachten wir jedenfalls. Doch wir sind ja nicht irgendwer. Es musste besonders sein. Und so begann eine Reise, die uns mehr Heißkleber kostete als jede Bastelstunde im Kindergarten.
Zunächst das Konzept: Ein Bild aus dem Internet, scheinbar simpel und doch herausfordernd. Styroporkugeln für die Blütenköpfe wurden bestellt, dazu Halter für Luftballons, die wiederum als Pusteblumensamen herhalten sollten. Klingt machbar? Weit gefehlt. Alles musste verbunden, stabilisiert und – ganz wichtig – irgendwie tragbar gemacht werden.
Die Lösung? Ein Helm! Denn was könnte besser sein, als ein sperriger, schwerer, mit Heißkleber überzogener Kopfschmuck, der mit einem Kinnriemen am Kopf fixiert werden muss? Ruth fand eine kreative Lösung: Sie recycelte die Gurte eines alten Fahrradhelms und – natürlich – befestigte sie mit Heißkleber. Denn wenn es eines gibt, das uns durch dieses Projekt trug, dann ist es die unerschütterliche Macht dieses klebrigen Wundermittels.
Und dann kam das Kostüm: Stoff in Grün und Gelb, ein Tüllrock, ein grüner Rollkragenpulli und heiße, knallgrüne Strumpfhosen – und das Ganze von Größe S bis 3XL, denn wir stehen für Inklusion, auch in Sachen modischer Grenzerfahrungen.
Das Finale: Ein festlich geschmückter Wagen mit einem überdimensionalen Löwenzahn als Krönung unserer Mühen. Ein rollendes Denkmal für unsere unerschöpfliche Kreativität – oder vielleicht auch für unsere Unfähigkeit, einfach mal die Füße stillzuhalten.
Aber seien wir ehrlich: Würden wir es nächstes Jahr anders machen? Natürlich nicht. Denn Karneval ist mehr als ein Kostüm – es ist eine Lebenseinstellung. Und wenn es dafür ein bisschen Heißkleber braucht, dann ist es das verdammt nochmal wert!


Die Mädelsgruppe – strahlend vor dem großen Moment!
Kurz vor dem Start versammelten sich unsere Powerfrauen Lulu, Conny, Ruth und Sabine – bestens gelaunt, voller Vorfreude und mit vollständig intakten Kostümen. Noch saß jede Perücke, jedes Blütenblatt und jeder Pusteblumensamen genau da, wo er hingehörte. Die strahlenden Gesichter zeigten: Wir sind bereit!











Wenn der harte Kern standhält – Karneval kennt kein Erbarmen!
Eigentlich sollte es ein fulminanter Auftritt in voller Stärke werden – doch das Schicksal hatte andere Pläne. Während die Ü50-Fraktion mit eiserner Entschlossenheit antrat und unser Küken Julia bereit war, sich ins Getümmel zu stürzen, wurde unser Team durch höhere Mächte dezimiert.
Sarah, tapfer, aber von einem fiesen Magen-Darm-Infekt niedergestreckt, verbrachte den Tag in inniger Umarmung mit der heimischen Keramik. Ihre Rolle als Löwenzahn fiel damit buchstäblich ins Wasser – und mit ihr auch Niklas, der sich solidarisch erklärte und auf den großen Auftritt verzichtete.
Und so waren wir am Ende nur der harte Kern – die unverwüstlichen, die sich von nichts und niemandem aufhalten lassen. Wer braucht schon volle Mannschaftsstärke, wenn der Wille stark ist und der Heißkleber hält? Denn eins ist sicher: Wir stehen – auch wenn die Reihen mal etwas lichter sind!







