Reiseroute

Die Reise ging vom 08.04. bis 18.04.2023.

Dies ist der zweite Teil unserer Vietnam/Kambodscha-Reise. Nach 14-tägiger Rundreise durch Vietnam ging die Reise weiter nach Kambodscha.

15 Tag, Phnom Penh

08.04.2023

An diesem Tag mussten wir wieder früh aufstehen. Um 7 Uhr fuhr das Expressboot zur kambodschanischen Grenze und von dort nach Phnom Penh. Die Grenzüberquerung erfolgte bei Vinh Xuong (Chau Doc – Vietnam) und Khaorm Samnor (Kambodscha). Die Hauptstadt von Kambodscha liegt dort, wo sich die drei Flüsse Bassac, Tonlé und Mékong vereinigen. Die Stadt Phnom Penh verkörpert viele Gegensätze: Sie vereinigt in ihrer Architektur Moderne gepaart mit provinziellem Charme, aber auch französisch-koloniale Einflüsse und angkorianische Bauwerke.

Die Gebühr zur Einreise nach Kambodscha kann nur bar bezahlt werden. Das wusste eine Niederländerin nicht. Pragmatisch wie die Kambodschaner sind, hat man sie kurzerhand hinten auf dem Mofa zum nächsten Geldautomaten gefahren. Die Grenzformalitäten gingen auf beiden Seiten recht zügig. Gegen 12 Uhr Mittags erreichten wir die Hauptstadt.

Nachmittags begrüßten wir unseren neuen Guide Lee und begaben uns auf eine kurze Rundfahrt durch Phnom Penh und mit anschließendem Besuch des Nationalmuseums. Es handelt sich um das größte Museum des Landes mit der weltweit größten Sammlung an Khmer-Skulpturen, -Keramiken und -Ethnografie. Das Museum ist wirklich eines Besuches wert.

Anschließend besuchten wir den Wat (Tempel) Phnom. Er wurde auf einem 27 Meter hohen künstlichen Hügel errichtet und ist somit das höchstgelegene religiöse Bauwerk der Stadt.

Der Legende nach hatte den Bau im Jahre 1372 eine wohlhabende Witwe veranlasst, nachdem sie fünf Buddha-Statuen in einem Koki-Baumstamm am Ufer des Mekong gefunden hatte, der durch eine große Flutwelle flussabwärts gespült wurde. Sie ließ den Hügel nordöstlich von ihrem Haus aufhäufen und den Tempel, der die Statuen beherbergen sollte, aus den angespülten Baumstämmen errichten. Sie gab der Anlage den Namen Wat Phnom Daun Penh. Phnom bedeutet auf Khmer „Hügel“, und dieser bildete die Keimzelle für die Stadt, deren Name wortgetreu übersetzt „Hügel Penh“ heißt.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Bauwerk mehrmals vollständig erneuert oder renoviert (zuletzt 1926) und um weitere Schreine und andere Gebäude ergänzt, das ursprüngliche Gebäude aus dem 14. Jahrhundert ist nicht mehr vorhanden. Die Stupa beherbergt die Asche von König Pnhea Yat und ist das Zentrum der Feiern zum kambodschanischen Neujahrsfest in Phnom Penh.

Um den Hügel herum führt ein großzügig dimensionierter Kreisverkehr.

Impressionen

Zum Abschluss des Tages machten wir eine kleine Kreuzfahrt auf dem Mekong. Dabei hatten wir das ganze Schiff für uns alleine.

Laut Aussage unseres Guides leben hier Seenomaden ohne feste Staatsangehörigkeit, die ursprünglich aus Vietnan kommen.

16 Tag, Phnom Penh – Silk Island

09.04.2023


Unser Tourguide Sim Ousaphea holte uns mit den Fahrrädern um 8 Uhr am Hotel ab. Die Fahrradtour führte uns zunächst nach Diamond Island. Dort fuhren wir mit der Fähre über den Mekong-Fluss und dann durch lokale Gemeinden. Unseren ersten Halt machten wir an einem Haus in welchem wir einige typische, lokale Früchte und Getränke probieren konnten.
Nach einer kurzen Pause fuhren wir mit einer zweiten Fähre nach Koh Oknha Tei, eine sehr friedliche Insel. Unterwegs hielten wir an, um eine buddhistische Pagode zu besuchen Weiter ging es durch Bauerndörfer und Plantagen mit unterschiedlichem lokalen Obst und Gemüse.
Dann überquerten wir eine Brücke, um nach Koh Dach zu kommen, auch bekannt als „Silk Island“ benannt nach der dort ansässigen bekannten Seidenherstellung. In einem lokalen Restaurant wurde uns ein leckeres kambodschanisches Mittagessen serviert. Nach diesem Moment der Entspannung setzten wir die Fahrradtour fort und besuchten ein Weberhaus. Dort erfuhren wir etwas über die Produktion von Seide und der traditionellen Herstellung von Seidenprodukten.

Über Mittag hatten wir eine Temperatur von 37 °C. Durch den Fahrtwind und die qualitativ guten Mountain Bikes war die Tour gut zu bewältigen. Der Fahrtwind war sehr angenehm. Trotzem haben wir uns nach 37 km dafür entschieden die restlichen 10 km, die mitten durch die Stadt geführt hätten, mit der Motorrikscha zurückzulegen. Unsere Fahrräder wurden kurzerhand an die Rikscha festgebunden und mittransportiert.

Übersetzen mit der Fähre.

Besuch einer buddhistischen Pagode.

Hier wurde Sojamilch gekocht. Die dabei entstehende Haut abgeschöpft und getrocknet.

Leckeres kambodschanisches Essen. Die Inhaberin hat lange in Bonn gewohnt. Schön, daß man sich nochmal auf deutsch unterhalten konnte.

Hier gings auf einmal nicht weiter. Es wurde mitten auf der Straße alles für die Feier einer Hochzeitsgesellschaft aufgebaut. Wir durften dann doch noch durch fahren, ansonsten hätten wir einen weiten Umweg fahren müssen.

Nach 37 km in der Hitze sind wir froh, daß wir den Rest des Weges gefahren wurden. Gegen 14 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel.

Im Temple Coffee Street 51haben wir dann den Abend ausklingen lassen. Neben leckerem Kaffe kann man dort auch lecker speisen und Cocktails genießen. An jedem Tisch bestand die Möglichkeit, seine elektrischen Geräte aufzuladen.

17-20 Tag 10.04.-13.04.2023 Koh Rong


Am späten Morgen wurden wir abgeholt und fuhren nach Sihanoukville. Dort gingen wir an Bord eines Schnellbootes welches uns zur Insel Koh Rong brahte. Die Fahrt bis zum Hauptstrand namens Kao Touch dauert, abhängig von den Meeresbedingungen, rund 35 bis 45 Minuten. Zwischendrin mussten wir einmal umsteigen.

Koh Rong ist eine der größten Inseln Kambodschas und etwas weiter entwickelt als die anderen Inseln dank ihrer 43 Kilometer langen Strände, unterschiedlichen Dörfer & den meist kleinen Bungalow-Resorts. Die Insel bietet kristallklares, blaues Wasser und feine, weiße Sandstrände, wenn nicht gerade die Strömung Unmengen von Plastikmüll anspült. So erging es uns direkt am ersten Abend, sodaß die Freude erst einmal sehr getrübt war. Wir hatten uns vorgenommen, am nächsten Tag Fotos von dem vielen Plastikmüll zu machen, aber da war alles wie von Zauberhand verschwunden und tauchte während unseres Aufenthaltes auch nicht mehr auf. Bei dem Müll handelte es sich um heimischen Müll, was man an all den Aufschriften erkennen konnte.

Auf der Fahrt konnten wir interessante Arten des Transportes bestaunen.

Wir warten auf unser Speedboat, welches uns zur Insel Koh Rong bringen soll. Das Schalterterminal befindet sich erst im Aufbau. Unsere Reservierung mussten sie erst suchen. Die Rückfrage bei unserer Reiseleitung vor Ort klärte aber alles auf., sodaß wir rechtzeitig beim Boot waren.

Endlich ausspannen.

Insgesamt war es recht leer. Bis auf eine Reisegruppe von Lehrern aus Luxemburg waren nur sehr wenige Touristen im Resort. Auf dem Schnellboot hatten wir eine junge Kalifornierin kennengelernt, die auf Weltreise war. Sie hatte ihren Laptop mit um zwischendurch ihrer Arbeit als Immobilienmaklerin nachzukommen. Dadurch, dass ihre Mutter aus Österreich stammte, sprach sie fließend deutsch.

Unser Bungalow.

Unsere Nachbarn, ein nettes dänisches Ehepaar, klopfte an der Tür und machte uns auf den Sonnenuntergang aufmerksam.

Wir lassen es uns gut gehen. An einem Abend sind wir in den kleinen Ort gegangen und haben dort in einem heimischen Lokal gegessen. Der Tourismus ist hier noch nicht weit entwickelt. Man muß einige Abstriche machen. Aber genau das gefällt uns.

Im Resort bereitete man sich durch Anbringen von Dekorationen auf das kambodschanische Neujahrsfest vor.

21 Tag 14.04.2023 Siem Reap

Nach den erholsamen Tagen fuhren wir wieder mit dem Schnellboot zurück an Land. Erst da fiel uns auf, wie der ganze Treibstoff auf der Insel gelagert wird. Nämlich in einzelnen Kanistern in einem Schuppen am Kai bei mehr als 30 Grad Celsius.


Wir wurden in Sihanoukville abgeholt und zum sehr kleinen Flughafen gefahren. Von hier flogen wir nach Siem Reap. Dort wurden wir von unserem Guide Sim samt Fahrer abgeholt. Auch er bedankte sich als erstes dafür, daß wir durch unserern Besuch die heimische Wirtschaft unterstützen und ihm und seinem Fahrer Arbeit geben.

Das kambodschanische Neujahrsfest ‚Khmer New Year‘ hat begonnen. Drei Tage lang wird gefeiert. D.h. überall auf den Straßen finden Wasserschlachten statt. Die Menschen versammeln sich auf den Straßen mit Wasserbehältern und Wasserpistolen. Man bespritzt sich gegenseitig mit Wasser um symbolisch die Sünden des vergangenen Jahres zu reinigen und Glück für das kommende Jahr zu bringen.

An diesen Tagen reisen die Menschen in ihre Heimatdörfer, um Zeit mit der Familie zu verbringen und gemeinsam zu feiern. Deshalb war das Restaurant im Hotel auch unterbesetzt.

In vielen Städten und Dörfern gibt es öffentliche Veranstaltungen mit traditionellen khmerischen Tänzen und Musik. Diese Darbietungen können auf offenen Bühnen oder auf Straßen stattfinden und bieten den Menschen die Gelegenheit, das reiche kulturelle Erbe Kambodschas zu feiern. An den folgenden Tagen konnten wir das in Ankgor gut beobachten.

Wir haben uns abends in diese Schlacht gewagt. Wir hatten Zippertüten mit, in welche wir die Handys vorsichtshalber gesteckt hatten. Nach 10 Minuten waren wir klitschnass. Wir waren es allerdings selber schuld, da wir signalisierten, daß wir den Spaß mitmachen. Personen, die nicht wollten wurden verschont. Hansgeorg hat einen Schwung eiskaltes Wasser in den Nacken bekommen. Zudem wurden wir mit einer hellen Paste der ‚Kroch Chhmar‘ im Gesicht beschmiert. Sie wird traditionell aus Reis und Kreide hergestellt. Die Paste symbolisiert ebenfalls Reinigung und Segen.

22 Tag 15.04.2023 Siem Reap – Angkor Thom


Als erstes fuhren wir am frühen Morgen zum Haupteingang um Tickets für 3 Tage zu kaufen. Die Tickets wurden mit einem Lichtbild von uns personalisiert. 62 US$ sind ein stolzer Preis, aber für das was man dafür sehen kann angemessen.

Um 8 Uhr begannen wir unsere Besichtigung mit Angkor Thom, auch als ‚große Stadt‘ bezeichnet, die auf Geheiß von König Jayavarman VII. als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet wurde. Wie aus dem Nichts erscheinen neugierig lächelnde, in Stein geschnitzte Gesichter auf magische Weise – der Bayon-Tempel, errichtet etwa zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert. Dieses erstaunliche, dem Buddhismus geweihte Bauwerk ist von 54 Türmen umgeben, von denen jeder mit 4 Gesichtern verziert ist. Dieser Tempel ist neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage von Angkor.

Die Struktur des Tempels besteht aus drei Etagen und entspricht damit einem khmer-typischen Tempelberg.

Unzählige (ca. 11.000) Flach-Reliefs an den Wänden des Bayon-Tempels. Es sind nicht alle Wände verziert und einige Reliefs wurden nicht fertig gestellt. Man vermutet, dass die Arbeiten nach dem Tod von König Jayavarman VII. aufgegeben wurden.

Der Osteingang des Bayon-Tempels.

Der Baphuon Tempel, ein Tempelberg aus dem 11. Jahrhundert, liegt in der alten Khmer-Hauptstadt Angkor Thom in der Nähe von Bayon. Das Erklimmen des Tempels kann durchaus schweißtreibend sein, dafür wird man mit einem tollen Ausblick auf Angkor Thom belohnt.

Der Baphuon wurde noch vor der Entstehnung der Hauptstadt vom Angkor Reich errichtet. Zu dieser Zeit war der Hinduismus die dominierende Religion. Bayon ist deshalb als hinduistischer Tempel entstanden. als bislang aufwendigstes Restaurierungsvorhaben rund um die Tempel von Angkor wurde der Bahuon Tempel aus nur noch verbliebenen Trümmerhaufen neu errichtet un im Jahr 2011 abgeschlossen.

Der Phimeanakas Tempel, auch Himmelspalast genannt, befindet sich auf der Westseite der Terasse der Elefanten. Im Inneren des Tempels gibt es 2 Pools, einer für Männer und der andere für Frauen.

Weiter ging es zur Terrasse des Lepra-Königs, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und übersät ist mit herrlichen Aspara-Skulpturen. Sie befindet aixh nördlich der Terasse der Elefanten.

Die Elefantenterrasse ist eine 2,5m hohe und ca. 300 m lange Plattform. Sie wurde einst für königliches Publikum und öffentliche Zeremonien verwendet.

Zu den Feierlichkeiten zum Khmer-Neujahr (Jahr des Hasen) fand an dieser Stelle eine große Veranstaltung statt. Aus dem ganzen Land waren Jugendliche hier hin gereist um zu feiern. Vor der historischen Kulisse war das eine einmalige Atmospäre.

Es war inzwischen 10 Uhr und das Autotermometer zeigte 35 °C an.

Auf der Rückfahrt zum Hotel fuhren wir noch kurz zum Chau Say Tevoda Tempel, ein ursprünglich hinduistischer Flachtempel in unmittelbarer Nachbarschaft der historischen Stadtanlage Angkor Thom.

An der Straße sitzen überall Mönche, um Spenden einzusammeln.

Die Mittagshitze überbrückten wir in unserem kühlen Hotel Amber Angkor Villa Hotel. Am Hinterausgang des Hotels befindet sich ein kleines Familienrestaurant, das 3 Spoons. Es hat uns dort gut geschmeckt, die Bedienung war sehr freundlich und es war äußerst preiswert. Wir haben uns daher gar keine Mühre mehr gemacht etwas anderes zu finden und haben dort immer unsere Mahlzeiten eingenommen. Der Hinterausgang war auch praktisch um den Wasserschlachten aus dem Wege zu gehen.

Am späten Nachmittag holte uns Sim ab und wir führen nach Srah Srang, was auf deutsch ‚Königliches Bad‘ heißt. Es ist ein 700 x 350 Meter großes Wasserreservoir nahe der historischen Anlagen von Angkor. Entstanden ist es im 10. Jahrhundert. Der ganze See ist in Sandstein eingefasst und dient noch heute zur Erholung von Einheimischen und Touristen.

Bevor wir uns aufmachten um den Sonnenuntergang zu beobachent nahmen wir noch einen kleinen Snack bei Einheimischen in einem kambodschanischen Wohnhaus ein.

Unser Guide erzählte uns ein wenig über die Schreckensherrschaft der Roten Khmer. Er war zu der Zeit noch nicht geboren und gab daher die Erzählungen seiner Mutter wieder. Sein Bruder wurde wohl als 2-jähriger getötet und seinem Großvater wurde die Kehle mit den Blattstielen dieser Palme durchschnitten. Die Zacken dieser Stiele sind tatsächlich so hart, wie die einer Säge.

Anschließend ging es wieder, vorbei an den Straßenschlachten, zurück ins Hotel, wo wir müde von den vielen Eindrücken ins Bett fielen.

23 Tag 16.04.2023 Angkor Wat – Ta Prohm – Bantey Srei


Morgens besuchen Sie den berühmtesten Tempel: Angkor Wat. Sie starten im Mittelschiff und werden sehr schnell realisieren, wie riesig der Tempel ist. Diese architektonische Errungenschaft ist im Ganzen sehr künstlerisch, aber auch ein Wunder bei Betrachtung der ganzen kleinen Details. Ihre Tour endet mit dem Besuch von Ta Prohm, einem Tempel, der Opfer der tropischen Natur wurde.
Auf Ihrem Weg zurück nach Siem Reap wartet eine weitere Schönheit auf Sie: Banteay Srei (‚Zitadelle der Frauen‘). Dieser gehört nicht unbedingt zu den großen Tempeln Angkors, aber offensichtlich ist er der eleganteste.

Am Morgen werden Sie sich auf den Norden mit Ihrem ersten Halt am Preah Khan, errichtet 1191 vom großen Jayavarman III., fokussieren. Dort in der Nähe und aus demselben Jahrhundert stammend finden Sie den Tempel Neak Pean, einen einzigartigen Angkor-Tempel oben auf einer Insel. Es heißt, dieser repräsentiert Anavatapta, einen mystischen und heiligen See des Himalayas, dessen Wasser heilende Kräfte hat und der von der Hindus Bevölkerung verehrt wird.

Gleich morgens früh um 7:30 Uhr fuhren wir zur bekanntesten Tempelanlage Angkor Wat. Es waren hauptsächlich viele Einheimische unterwegs, bedingt durch das Neujahrsfest.

Angkor Wat fungiert als herausragendes nationales Symbol, das repräsentativ für die Khmerkultur und das heutige kambodschanische Volk steht. Es findet sich daher als Abbildung in vielfältigen staatlichen Zusammenhängen, auf der Nationalflagge, den Geldscheinen etc.. Selbst in der Zeit des Regimes der Roten Khmer war eine goldene Silhouette des Tempels Teil der kambodschanischen Flagge.

Angkor Wat zählt seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Angkor Reich hatte im 12. Jahrhundert seine Blütezeit. Angkor heißt ‚Stadt‘ und Wat bedeutet ‚Tempel‘ und somit heißt die wörtliche Übersetzung ‚Stadttempel‘. Das gesamte Gelände der Tempelanlage unfasst die gewaltige Fläche von 200 Hektar, also 2 Quadratkilometer.

Der Hauptzugang zu Angkor Wat befindet sich im Westen des Tempelkomplexes. Der Weg begiann mit dem Überqueren einer monumentalen Brücke, die über den Wassergraben führt. Diese Brücke ist Teil des ästhetischen Designs und symbolisiert möglicherweise die himmlische Reise.

Die berühmte Silhouette mit den 5 Türmen.

Nach dem Passieren der äußeren Galerien gelangt man in den zentralen Bereich von Angkor Wat. Hier erheben sich die beeindruckenden Haupttürme, die das Herz des Tempels bilden. Der zentrale Innenhof ist von Galerien umgeben und bietet einen atemberaubenden Blick auf die zentralen Türme. Die Stufen sind sehr steil, aber im Vergleich zu den Originalstufen mit unseren großen Füßen recht gut zu betreten. Beim Hinaufgehen ist man gezwungen den Blick zu senken, was auch der Sinn und Zweck war. Es wird häufig beschrieben, dass man anstehen muss, um auf die dritte Terrasse zu gelangen. Das war bei uns nicht der Fall. Aber Angkor hat zur Zeit lediglich 10 % des Besucheraufkommens wie vor Corona

Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Anlage.

Hier stehen wir mitten im Zentrum der Anlage.

Nach dem Betreten des Hauptbereichs betritt man die äußeren Galerien von Angkor Wat. Diese Galerien sind mit Basreliefs geschmückt, die Szenen aus der hinduistischen Mythologie und epischen Erzählungen darstellen. Die Wände sind mit kunstvollen Schnitzereien verziert, und es gibt zahlreiche Gänge, die die äußeren Bereiche umgeben. Auch hier sind nicht alle Reliefs fertig gestellt worden.

Himmel und Hölle Flachrelief. Hier sind Szenen dargestellt, was einen im Himmel und in der Hölle erwartet, je nachdem welches Leben man geführt hat. Diese haben uns sehr an mittelalterliche Darstellungen in Europa erinnert.

Diese junge Dame wollte ferne ein Foto mit Manuela.

Unser Guide Sim war ein lustiger Vogel, der auch gerne lustige Fotos gemacht hat.

Nach dem fantastischen Angkor Wat fuhren wir weiter zum Ta Phrom Tempel. Das ist der berühmte Tempel aus dem Film ‚Tomb Raider‘ mit Angelina Jolie als Lara Croft aus dem Jahr 2001.

Die Restauratoren beschlossen diesen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie ihn vorfanden. Vegetation und herabgefallene Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen. Wir finden das dies eine sehr gute Entscheidung war.

Der Tempel ist ebenfalls ein Highlight. Gerade die verfallenen Mauern und das mit Bäumen überwuchernde Mauerwerk hat was Mystisches.

Würgefeigen sind bekannt für ihre epiphytische Lebensweise, was bedeutet, dass sie auf anderen Pflanzen wachsen können, indem sie ihre Wurzeln um den Wirt herum ausbreiten, ohne ihn jedoch zu schädigen. Die riesigen Wurzeln der Würgefeigen, insbesondere die Art Ficus virens, sowie die der noch größeren Tetrameles nudiflora winden sich hier um die Steinmauern und -strukturen, was dem Ort ein einzigartiges und faszinierendes Aussehen verleiht.

Wieder ein paar witzige Fotoideen von Sim.

Landminenopfer musizieren hier um Spenden zu sammeln.

Bevor wir zum Mittagessen und anschließendem Besuch des Banteay Srei Tempels (Zitadelle der Frauen) fuhren, machten wir Halt bei diesem kleinen Familienbetrieb. Sim zeigte uns wie man auch den männlichen Blütenrispen Palmsaft (durch Schlagen) gewinnt und wie dieser durch Einkochen zu Zucker weiter verarbeitet wird. Durch vergären entsteht ein lecker leichter Palmwein.

Cashewnüsse direkt vom Baum hatten wir bisher auch noch nicht gesehen.

Auch wenn es sehr touristisch und dadurch gut besucht war hat uns das Essen im Parvis Restaurant sehr gut geschmeckt.

Direkt nebenan gibt es eine kleine Ausstellung über den Banteay Srei Tempel.

Der Bateay Srei Tempel liegt 21 km entfernt von Angkor Wat. Er ist wegen seiner kunstvollen Verzierungen und der herrlichen Ornamente berühmt.

Der Tempel wurde zu Ehren von Shiva erbaut, einem der wichtigsten Götter des Hinuismus. Als einer der wenigen Tempel Angkors war der Bauherr kein König sondern ein brahmanischer Prieser namens ‚Yajnavaraha‘.

Der Tempel wurde im 10. Jahrhundert aus rotem Sandstein erbaut und wird seit 2004 restauriert. Die Reliefs von Banteay Srei sind besonders beeindruckend. Sie sind tief geschnitten und zeigen feine Details von mythischen Szenen, Gottheiten und mythologischen Tieren. Die Reliefs sind in einem bemerkenswerten Zustand, was auf die Härte des verwendeten Sandsteins zurückzuführen ist.

Banteay Srei liegt inmitten einer landschaftlich reizvollen Umgebung mit Bäumen und Natur und wird kaum von Touristen besucht. Es bietet eine friedliche und abgelegene Atmosphäre und angenehme Ruhe im Vergleich zu einigen der größeren Tempel in Angkor.

Das Ticket für den Angkor Temple Komplex gilt übrigens auch für den Banteay Srei, auch wenn er außerhalb des Tempelkomlexes liegt.

Hier kann man fantastische Steinmetzarbeiten bewundern.

Es fällt schwer, eine Bilderauswahl zu treffen.

Vor den Eingängen kauern mythische Yaksha-Wächter mit Löwen, Affen- und Geistergesichtern auf Menschenleibern. Auf den Treppenmauern locken Garudas-

Auf der Rückfahrt zum Hotel waren die Neujahrsfeierlichkeiten wieder in vollem Gange. Auch im Hotel war wohl wieder genügend Wasser, nachdem wir am Morgen uns noch nicht einmal die Zähne mit Leitungswasser putzen konnten, geschweige, denn uns waschen konnten. Wir haben es mit Humor genommen.

24 Tag 17.04.2023 Siem Reap

Heute stand eine Tour zum Tonle Sap an, der größte Binnensee in Südostasien und ein bemerkenswertes hydrologisches Phänomen ist.

Die Fahrt führt „über die Dörfer“ auf vergleichsweise gut ausgebauten Straßen. Unterwegs haben wir natürlich halt gemacht, um uns das dörfliche Leben am Straßenrand anzusehen. Zum Frühstück isst man hier in Bambusrohren gegarten Reis mit Kokos und schwarzen Bohnen, den man an jeder Straßenecke kaufen kann.

Getestet und für gut befunden.

Wertvolle Rohstoffe, für die man „Pfand“ erhält werden von fahrenden Händlern gesammelt, die so eine wichtige Funktion zur Abfallentsorgung erfüllen.

Ausgangspunkt für unserer Bootstoor zum Tonle Sap war das Dorf Kampong Khleang.

Der Tonle Sap erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2.700 Quadratkilometern während der Trockenzeit und kann sich während der Regenzeit auf bis zu 16.000 Quadratkilometer ausdehnen.

In der Regenzeit, wenn der Mekong-Fluss stark anschwillt, drückt er Wasser in den Tonle Sap. Der Tonle Sap-Fluss, der normalerweise aus dem See fließt, wird während dieser Zeit blockiert, und das Wasser fließt stattdessen in den See.

Der Tonle Sap ist ein bedeutendes Ökosystem und ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Fischarten.
Das Gebiet um den See herum beherbergt eine Vielzahl von Vogelarten und andere Tiere.

Rund um den Tonle Sap gibt es schwimmende Dörfer, in denen die Menschen auf dem Wasser leben. Diese Dörfer sind oft saisonal, da die Wasserstände im See stark variieren.

Am Ufer des Sees gibt es zahlreiche Gebäude, die auf Stelzen oder Flößen errichtet wurden, damit sie bei Anstieg des Wasserspiegels nicht in den Fluten versinken.

Natürlich gibt es auch eine Schule, die auf einem Ponton errichtet wurde und damit mobil auf dem Wasser schwimmt.

Das Gebiet um den See herum beherbergt eine Vielzahl von Vogelarten und andere Tiere. Überall sieht man Netz und Reusen und Fischer bei der Arbeit.

Hier gibt es keine Schutzgitter für die Kleinen.

Leben und Spielen am Wasser.

Bis vor einigen Jahren gab es so viele Fische im See, daß sie einem während der Fahrt ins Boot sprangen.

Leider leidet der See durch Überfischung durch die gnadenlose Ausbeutung. Ein Problem ist die Korruption der Behörden, die Fischereikonzessionen vergeben, obwohl man damit den Fischbestand gefährdet. Wie es mit dem See letztlich weiter geht, steht in den Sternen.

Die Häuser sind oft auf Pontons oder Booten gebaut.

Eine Riesensparbüchse und eine Kirche.

Die Fischerei ist nicht mehr so einträglich wie früher.

Unser Bootsführer musste mehrmals die Schiffschraube vom Müll befreien, der sich in der Fahrrinne sammelt. Wir haben häufig beobachtet, daß Plastikmüll achtlos weggeworfen wird, wenn er nicht verbrannt wird. Lediglich die Pfanddosen werden akribisch gesammelt, weil es dafür Geld gibt.

Wenn das Wasser nach der Regenzeit zurück in den Mekong fließt, nimmt es den Müll mit, der sich dann über die lange Strecke durch das Mekong Delta in das südchinesische Meer ergießt. Somit ist das lokale Müllproblem für die Menschen vor Ort gelöst. Uns ist bewusst, dass die Armut einer der Hauptfaktoren ist, ein Faktor, für den wir keine Verantwortung tragen.

In den deutschen Medien wird uns immer wieder suggerieren, dass wir das Problem bei der Verschmutzung der Meere seien. Es gibt jedoch bei den Menschen vor Ort, und das sieht man an den Blechdosen, kein Verständnis dafür, dass man den Müll ordentlich entsorgen muss.

Nach der Fahrt gab es noch ein Lunchpaket in einer privaten Pension. Als Überraschung hat Sim dafür gesorgt, daß Hansgeorg in diesem Urlaub noch seine Durian zu essen bekommt.

In dieser Pension übernachten vorwiegend Gruppen, die längere Trips vor sich haben. Es gibt einen Schlafsaal, wo alle übernachten.

Für Hansgeorg sind die Hängematten dann doch etwas klein.

Die Sicht aufs Dorf von der Pension aus gesehen. Leider haben wir nicht nach dem Namen der Pension gefragt.

Fahrt durchs Dorf zurück nach Siem Reap.

In Siem Reap haben wir nochmal leckeren Kaffee genossen, bevor wir uns ans Packen begeben haben.

25 Tag 18.04.2023 Rückflug über Singapur nach Frankfurt


Zeit zur freien Verfügung bis Transfer zum Siem Reap Flughafen fuer Abflug. Das Zimmer steht Ihnen bis gegen Mittag zur Verfügung.

Mit Zwischenloandung in Singapur sind wir heil und den Kopf voller Impressionen in Frankfurt angekommen.

Unsere Hotels

Hanoi Soleil Boutique * * * Deluxe
Mai Chau Mai Chau Ecolodge * * * * Junior Deluxe
Ninh Binh Le Clos Du Fil Hotel **** Standard Halong Bucht Dschunke Azalea Cruises Deluxe Balcony
Hoi An Hoi An Ancient House Resort & Spa * * * Garden View
Hue Villa Hue * * * Royal Superior
Saigon Aquari * * * Sunrise Deluxe
Can Tho Iris Hotel * * * * Superior Premium
Chau Doc Chau Pho Hotel * * * Superior
Phnom Penh Phnom Penh Katari * * * Superior Dbl
Koh Rong Royal Sok San Beach Resort * * * * Pavilion Sea View DBL
Siem Reap Amber Angkor Villa Hotel & Spa * * * * Deluxe


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